Jahrestagung 2016: VIK fordert neuen Dialog zur Klimaschutzpolitik
(Berlin) - Anlässlich der heute in Berlin stattfindenden VIK-Jahrestagung forderten der Vorstandsvorsitzende des VIK, Dr. Roland Mohr, sowie die VIK-Geschäftsführerin, Barbara Minderjahn, einen neuen gesellschaftlichen Ansatz in der Klima- und Energiepolitik und stellten unter anderem "10 Voraussetzungen für erfolgreiche Klimapolitik" vor.
"Für die Erreichung unserer Klimaschutzziele und das Gelingen der Energiewende brauchen wir einen neuen, einen zielgerichteten gesellschaftlichen Dialog, der Politik, Verbände und Wirtschaft gemeinsam an einen Tisch bringt", so Dr. Roland Mohr. "Der VIK bietet sich hierfür als verantwortlicher Gesprächspartner und Dialogförderer an. Wir glauben, dass die Politik ein Interesse daran haben muss, dass die notwendige Transformation unserer Wirtschaft gelingt und dabei die starke, wettbewerbsfähige und hochdifferenzierte Industrielandschaft hierzulande erhalten bleibt."
Der VIK-Vorstandsvorsitzende betonte, dass die Industrie längst mit Hochdruck an Lösungen für den Klimaschutz arbeite. Die Industrie habe bereits in der Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt und würde diese auch weiterhin bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, wie der des Klimawandels, ausfüllen.
"Die Industrie ist als Innovations- und Forschungsmotor zentraler Bereitsteller von Lösungen für den Klimaschutz", erläutert auch Barbara Minderjahn, Geschäftsführerin des VIK. "Viele Unternehmen liefern schon jetzt wichtige Bestandteile für grüne Technologien und sind somit für das Gelingen der Energiewende von enormer Bedeutung. Sie arbeiten darüber hinaus bereits mit großem Aufwand an zukunftsgerichteten Lösungen. Klimaschutz ist also längst auch ein wichtiger Bestandteil des industriellen Geschäftsmodells."
Die Industrie erreicht heute bei gleichem Energieeinsatz über 60 Prozent mehr Wertschöpfung als vor 25 Jahren. In den letzten zehn Jahren haben sich die Ausgaben für Umwelt- und Klimaschutz in diesem Sektor auf 7,5 Milliarden Euro vervierfacht. Im Jahr 2015 wurde darüber hinaus mehr Geld denn je in Forschung und Entwicklung investiert. Die Innovationsausgaben der Industrie erreichen hierzulande kumuliert fast 120 Milliarden Euro.
Vor diesem Hintergrund zogen der VIK-Vorstandsvorsitzende und die VIK-Geschäftsführerin das Fazit: "Wenn das internationale Klimaschutzziel erreicht werden soll, dann ist in Deutschland eine Klimaschutzpolitik notwendig, die - auch in ihren energiepolitischen Facetten - wirtschaftlich tragbar, sozial verträglich und ökologisch effizient ist. Weder die wirtschaftliche Schwächung des Standortes Deutschland noch die damit einhergehenden Akzeptanzverluste für die Energiewende sind hilfreiche Weggefährten auf dem Weg zu unseren Klimaschutzzielen. Die Lösungen für die Erreichung dieser Ziele müssen vielmehr im freien Wettbewerb der Ideen entstehen können. Dafür müssen die Industrie, die Politik und die Zivilgesellschaft gemeinsam an einem Strang ziehen."
Quelle und Kontaktadresse:
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