Pressemitteilung | Honig-Verband e.V.

Jahresrückblick 2000

Der Honig-Verband e.V. teilt rückblickend auf das Jahr 2000 folgendes über die Marktsituation mit:

Unverändert sind die Deutschen mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 1,2 kg neben den Österreichern und Griechen Weltmeister im Honigverbrauch. Allerdings ging der Absatz über den Lebensmittelhandel im letzten Jahr um 6,5% zurück.

Die deutsche Ernte kann nur 20% des Bedarfs decken, 80% der benötigten Menge muß aus mehr als 60 Ländern importiert werden. Hauptlieferländer sind dabei Argentinien und Mexiko.

Die deutsche Ernte war im letzten Jahr bei Raps- und Blütenhonigen normal, jedoch gab es einen totalen Ausfall bei Wald- und Tannenhonigen, wie schon in den beiden Vorjahren.

Ebenso zeigt sich auch in anderen europäischen Ländern ein uneinheitliches Bild. So hatte Südost-Europa eine gute Frühjahrsernte, aber eine schlechte Sommer- und Spättracht mit entsprechender Beeinträchtigung der Vielblüten-, Linden- und Waldtracht. Das gleiche gilt für Frankreich mit spürbaren Einschnitten bei der Sonnenblumen-, Wald-, Tannen- und Heidetracht.

In der Türkei und in Griechenland fiel die Wald- und Pinienhonigernte durch das heiße und trockene Wetter zu 95% aus, was zu Problemen für die Versorgung des Marktes mit diesen Honigen in den kommenden Monaten führen dürfte. China hatte durch ungünstige klimatische Bedingungen eine sehr schlechte Ernte, während die anderen Ernten in Übersee im allgemeinen normal verliefen.

Insgesamt war der Weltmarkt unterversorgt, so daß es - außer bei Spezialitäten -auch bei Vielblüten-Honigen zu Preissteigerungen kam, die durch eine abermalige ca. 15%ige Abwertung des Euro im Laufe des Jahres noch verstärkt wurde.

Quelle und Kontaktadresse:
Honig-Verband Bundesrepublik Deutschland e.V. Große Bäckerstr. 4 20095 Hamburg Telefon 040 / 37 47 19 - 0 Telefax 040 / 37 47 19 - 19

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