Jahrespressekonferenz 2007 / Die Chancen nutzen - auf industrielle Wertschöpfung setzen
(Berlin) - Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) hat auf ihrer Jahrespressekonferenz die aktuellen Wachstumsdaten von Berlin (+1,5 Prozent) und Brandenburg mit (+1,9 Prozent) als erfreulich bezeichnet. Hauptgeschäftsführer Dr. Hartmann Kleiner: Diese Entwicklung ist vor allem den Erfolgen der Industrie geschuldet, besonders im Außenhandel. Am stärksten waren die Auftriebskräfte in Brandenburg. Dort konnte das Verarbeitende Gewerbe um 8 Prozent zulegen. Und es ist sogar gelungen, 3.500 neue Industriearbeitsplätze zu schaffen, davon 3.000 in der Metall- und Elektroindustrie. Und zwar ohne, dass die Solarbranche, z.B. Conergy, hier schon beteiligt gewesen wäre.
Gleichzeitig bemängelte die UVB aber, dass der Wachstumsrückstand zum Bundesdurchschnitt unverändert besteht. Dr. Kleiner: Dieser liegt zumindest in Berlin unverändert bei rund einem Prozent. Damit wird klar, dass die Wirtschaft in unserer Region zwar vom konjunkturellen Aufschwung in ganz Deutschland profitiert hat, aber leider noch nicht im deutschen Mittelfeld, also bei 2,7 Prozent, angekommen ist. Andere Regionen in Deutschland haben mehr Wachstum von höherem Niveau. Trotz der verbesserten 2006er-Werte öffnete sich die Schere zwischen uns und dem Mittelfeld also immer mehr.
Dennoch sieht die UVB gute Chancen für die Zukunft. Ein wesentlicher Impulsgeber wird der Flughafen Berlin-Brandenburg International sein. Besonders erfreulich ist, dass schon bei den ersten vergebenen Aufträgen für den BBI Unternehmen aus der Region in starkem Maße berücksichtigt wurden. Dies ist auch ein Erfolg der gemeinsamen Gespräche und engen Kontakte zwischen Wirtschaft und Politik.
In einer Eröffnungsbilanz zu den ersten 100 Tagen Amtszeit des Senats hat die UVB zudem drei grundsätzliche Forderungen an die Landesregierung erneuert: messbare Wirtschafts- und Arbeitsmarktziele definieren, eine alle standortrelevanten Politikbereiche umfassende Strategie aufstellen und die gesteckten Ziele jährlich überprüfen. Dr. Kleiner: Insbesondere die weitere Konsolidierung des Haushalts bei gleichzeitiger Steigerung der Investitionen, vor allem in Infrastruktur und Bildung, müssen zu Schwerpunkten der Regierungspolitik werden. Nur so wird es möglich, die Wirtschaftskraft zu stärken und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu halten und aufzubauen.
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