Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband fĂŒr Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Jahresbilanz 2001: Umsatzplus von 6,4 Prozent / RĂŒcklĂ€ufiges ExportgeschĂ€ft

(Köln) - Die deutsche feinmechanische und optische Industrie hat laut Statistischem Bundesamt ihren Gesamtumsatz im Jahr 2001 im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent auf 31 Milliarden Euro steigern können. Die Zahl der BeschĂ€ftigten in den 2.570 Betrieben wuchs um gut 3 Prozent auf rund 215.000. 50,4 Prozent des Umsatzes wurde ĂŒber das AuslandsgeschĂ€ft erwirtschaftet, das 2001 um 6,6 Prozent zulegen konnte - trotz zum Teil frappierender UmsatzrĂŒckgĂ€nge im vierten Quartal. Hiervon war vor allem der asiatische Raum betroffen. Obwohl auch der Inlandsumsatz um 6,2 Prozent wuchs, sind die politischen Rahmenbedingungen weiterhin dringend verbesserungsbedĂŒrftig, um WettbewerbsfĂ€higkeit und ArbeitsplĂ€tze zu erhalten.

Das ExportgeschĂ€ft erwies sich fĂŒr die feinmechanische und optische Industrie im vergangenen Jahr erstmals seit vielen Jahren als schwierig. HierfĂŒr sind nur vordergrĂŒndig die Ereignisse des 11. Septembers verantwortlich. Bereits im gesamten Jahresverlauf war ein kontinuierlicher RĂŒckgang des ExportsgeschĂ€fts zu beobachten. Nach dem ersten Quartal 2001 stand beim Auslandsumsatz noch ein sehr erfreuliches Plus von 18,6 Prozent zu Buche, das dann von Quartal zu Quartal schrumpfte und in einigen Teilbranchen im vierten Quartal sogar in den Minusbereich rutschte. UnberĂŒhrt von diesen Entwicklungen blieb lediglich die deutsche Medizintechnik, die kontinuierlich ĂŒber alle Quartale beim Auslandsumsatz um etwa 17 Prozent gegenĂŒber den jeweiligen Vorjahresquartalen zulegen konnte. Der deutschen Medizintechnik gelingt es somit mehr und mehr, den Problemen auf dem Inlandsmarkt infolge ausbleibender Investitionen in den deutschen KrankenhĂ€usern auszuweichen. Stark betroffen war hingegen die deutsche Augenoptik. Neben weiter rĂŒcklĂ€ufigen StĂŒckzahlen im BrillengeschĂ€ft und stagnierenden UmsĂ€tzen im KontaktlinsengeschĂ€ft belastete auch ein zurĂŒckgehendes ExportgeschĂ€ft das GeschĂ€ftsklima. Die Laser- und Photonik-Industrie wiederum schlĂ€gt angesichts des akuten FachkrĂ€ftemangels auf dem Gebiet der Optischen Technologien Alarm.

Die deutsche feinmechanische und optische Industrie umfasst Hochtechnologiebereiche wie etwa die Laser- und Labortechnik, die gesamte Bandbereite der Phototechnologien, die Augenoptik oder die Medizintechnik. Ihre Produkte finden sich in nahezu allen Bereichen des Lebens wieder und werden die industrielle Zukunft in Deutschland in den nĂ€chsten Jahren nachhaltig verĂ€ndern. Über 6 Prozent investiert die mittelstĂ€ndisch geprĂ€gte Branche jĂ€hrlich in Forschung und Entwicklung.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der deutschen feinmechanischen und optischen Industrie e.V. Kirchweg 2 50858 Köln Telefon: 0221/9486280 Telefax: 0221/483428

NEWS TEILEN: