Jahresbilanz 2001: Mineralwasser sprudelt immer kräftiger
(Berlin/Bonn) - Rekordhalter unter den alkoholfreien Getränken bleibt Mineralwasser: 103,4 Liter Mineralwasser trank jeder Deutsche laut Statistik in den vergangenen zwölf Monaten. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken auf Mineralwasserbasis stieg auf 31,1 Liter. Die Produkte der deutschen Brunnenbetriebe deckten somit deutlich mehr als die Hälfte des Pro-Kopf-Verbrauchs an alkoholfreien Getränken (Wässer, Säfte, Softdrinks).
Der Mineralbrunnenabsatz, der in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen war, legte 2001 mit einem Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr noch einmal kräftig zu. Während Mineralwässer einen Zuwachs von 3,7 Prozent verzeichnen konnten, wuchs die bunte Palette der Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke - z.B. klassische Fruchtschorlen, Limonaden, Cola- und Sportgetränke auf Mineralwasser-Basis - im Vergleich zum Vorjahr sogar um 5,5 Prozent. Der Absatz von Heilwasser sank im Jahr 2001 (- 6,8 Prozent), sein Marktanteil ging auf 3,3 Prozent zurück. Insgesamt kamen somit 10,6 Milliarden Liter deutscher Mineralbrunnen-Getränke in den Handel und die Gastronomie.
Mit knapp 65 Prozent Wachstum sind die "platten" Mineralwässer ganz ohne Kohlensäure die Gewinner 2001 - allerdings bei noch geringem Marktanteil von 2,0 Prozent am Mineralwasser-Absatz der deutschen Brunnen. Mineralwässer mit wenig Kohlensäure konnten 2001 um 9,3 Prozent zulegen bei einem Marktanteil von 34,1 Prozent. Trotz stetigen Wachstums der kohlensäurearmen und -freien Mineralwässer bleibt der Marktführer unter den Mineralwässern der Klassiker mit viel Kohlensäure mit 59,6 Prozent (- 0,3 Prozent).
Wie schon in den Jahren zuvor legten die Fruchtschorlen auch 2001 weiter zu: um 20,5 Prozent. Mehr Lust auf Alkoholfreies stimulierten auch die übrigen Erfrischungsgetränke auf Mineralwasserbasis, deren Palette immer breiter wird.
Die Umsatzentwicklung der Branche blieb hinter der Absatzentwicklung zurück. Ersten Schätzungen zufolge wird sich der Branchenumsatz 2001 bei etwa 2,7 Milliarden Euro einpendeln dies entspräche einem Plus von 2,8 Prozent zum Vorjahr.
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