Pressemitteilung |

Jahresbilanz 1998 der Unfallkassen / Mehr Arbeits- und Wegeunfälle, aber weniger Todesopfer

(München) - Der Bundesverband der Unfallkassen zieht Bilanz für das Jahr 1998: 1.726.041 Arbeits- und Schulunfälle sowie 213.400 Wege- und Schulwegunfälle sind den Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand im Jahre 1998 gemeldet worden.

Die Zahl der Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang ging 1998 im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 92 zurück; die der tödlichen Wegeunfälle sogar um 30 Prozent auf 85.

Die geänderten Regelungen des Sozialgesetzbuches VII (SGB VII), nach denen eine Unfallrente nur dann gewährt wird, wenn die Minderung der Erwerbsfähigkeit mindestens 26 Wochen (früher 13 Wochen) besteht, führten zu einem Rückgang an neuen Renten um 15,6 Prozent. Die Zahl der Anzeigen mit Verdacht auf Vorliegen einer Berufskrankheit ist mit 7.801 auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Spitzenreiter sind nach wie vor Hautkrankheiten und Beschwerden aufgrund mechanischer Einwirkungen, insbesondere Bandscheiben- und Wirbelsäulenerkrankungen. Bei den neuen Berufskrankheitenrenten haben Asbestosen und Mesothelione zugenommen.

Die Zahl der angezeigten Schulunfälle stieg um drei Prozent. Aufgrund der neuen Regelungen des SGB VII wurden 21 Prozent weniger neue Renten gewährt als im Vorjahr.

Die Gesamtausgaben der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand stiegen 1998 um 1,8 Prozent. Von 2,65 Milliarden Mark entfielen 2,21 Milliarden auf Entschädigungsleistungen.

Für präventive Maßnahmen, arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Dienste und erste Hilfe wurden 109 Millionen Mark verwendet. Das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Unfallkassen e.V. Pressekontakt: Roswitha Breuer-Asomaning Telefon: 089/6 22 72-163, Fax: 089/6 22 72-200

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