Jahresbericht Weltkirche 2017 veröffentlicht / Katholische Kirche in Deutschland stellte 602 Millionen Euro für weltkirchliche Aufgaben zur Verfügung
(Bonn) - Die "Konferenz Weltkirche", der Zusammenschluss der international tätigen katholischen Einrichtungen in Deutschland, hat ihren "Jahresbericht Weltkirche" für das Jahr 2017 veröffentlicht. Die Bistümer, Hilfswerke und Missionsorden haben im Jahr 2017 pastorale und soziale Projekte weltweit mit 602 Millionen Euro gefördert.
Das Ergebnis des Vorjahres (2016) wurde damit noch einmal um zwei Millionen Euro übertroffen. Zu dieser Summe kommen die Aufwendungen für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit hinzu, die im Jahresbericht gesondert ausgewiesen werden. Die Einnahmen setzen sich vor allem aus Spenden und Kollekten, Kirchensteuern und staatlichen zweckgebundenen Zuwendungen zusammen. Nicht erfassen lässt sich hingegen das weltkirchliche Engagement vieler Pfarrgemeinden, katholischer Verbände und Schulen, das die Projektarbeit der großen weltkirchlichen Akteure mit vielen Initiativen zugunsten lokaler Partner in aller Welt ergänzt.
Inhaltlicher Schwerpunkt des Jahresberichts ist die weltweite Situation der Religionsfreiheit. Er präsentiert Beispiele aus Vietnam, Irak und Europa; sie zeigen, auf welche Weise das individuelle Recht des Menschen auf Religionsfreiheit verletzt und instrumentalisiert oder tendenziell in ein Schutzrecht für eine bestimmte Religion umgedeutet wird. Dort, wo die Religionsfreiheit eingeschränkt wird, werden auch andere Menschenrechte wie Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit beschnitten. Das Engagement der katholischen Kirche für Religionsfreiheit ist daher immer zugleich auch ein Einsatz für den Schutz der Menschenrechte. Die Konferenz Weltkirche hatte auch ihre Jahrestagung Weltkirche und Mission vom 4. bis 6. Juni 2018 in Würzburg unter das Thema "Religionsfreiheit: Ein umkämpftes Menschenrecht" gestellt.
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