Jahresauftakt im Einzelhandel schlechter als befürchtet
(Berlin) - Nach den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat der Einzelhandel im Februar nominal 0,8 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahresmonat. Preisbereinigt liegt der Umsatz auf dem Vorjahresniveau (+/- 0,0 Prozent). Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Umsatzzahlen für Januar. Demnach hatte der Einzelhandel im Januar 2004 im Vergleich zum Vorjahresmonat Umsatzeinbußen von nominal 0,7 Prozent (real 1,1 Prozent) zu verzeichnen. Dazu erklärte heute Johann Hellwege, Hauptgeschäftsführer des Handelsverband BAG:
Die Umsatzzahlen für Januar und Februar belegen, dass die Lage im Einzelhandel derzeit noch schlechter ist als befürchtet. Wir hatten insgesamt mit einem etwas besseren Jahresauftakt gerechnet. Auch wenn sich das Konsumklima laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Februar deutlich aufgehellt hatte, veranlasste das die Verbraucher offensichtlich noch nicht dazu, ihr Geld auch tatsächlich auszugeben. Sie sind weiterhin in hohem Maße verunsichert und das wird sich auch nicht ändern, solange keine spürbare Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt eintritt.
Der Ausgangspunkt für unsere Hoffnung, dass der Einzelhandel nach zwei Jahren negativer Umsatzentwicklung den Abwärtstrend endlich überwinden wird, liegt nunmehr noch tiefer als bisher angenommen. Eine konjunkturelle Belebung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vorausgesetzt, sehen wir für die Umsatzentwicklung des Einzelhandels im laufenden Jahr dennoch ein Wachstumspotential in der Größenordnung von nominal 0,5 Prozent.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V. (Handelsverband BAG)
Eva Strube, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Atrium Friedrichstraße, Friedrichstr. 60, 10117 Berlin
Telefon: 030/2061200, Telefax: 030/20612088
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