IW Köln bestätigt BFW - keine Immobilienblase in Deutschland / Steigende Immobilienpreise sind Nachholeffekte / Immobilienwirtschaft in Deutschland ist stabilisierender Faktor
(Berlin) - Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat den Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) bestätigt - es gibt derzeit keine Gefahr einer Immobilienblase in Deutschland. "Der Anstieg bei den Immobilienpreisen ist Nachholeffekten aus den Vorjahren geschuldet, als die Preise geringer anstiegen als die Inflation. Jetzt erfolgt eine leichte Korrektur der Preise nach oben. Von einer Blase kann aber keine Rede sein", kommentiert Ira von Cölln, Bun-desgeschäftsführerin des BFW die aktuellen Entwicklungen.
Zu einem ähnlichen Schluss kommt das IW Köln in seinem aktuellen Statement zum deutschen Wohnimmobilienmarkt, welches gestern in Berlin vorgestellt wurde. Eine Blase hat sich dann gebildet, wenn sich die aktuellen Preise einzig mit dem Glauben der Investoren auf einen höheren Wiederverkaufspreis in der Zukunft erklären lassen und somit die Nachfrage anheizen, definiert das IW Köln eine Immobilienblase. Dies sei in Deutschland derzeit aber nicht zu erkennen.
"Aufgrund von Unsicherheiten und hohen Zinsen wurde der Kauf von Immobilien in den vergangenen Jahren aufgeschoben. Die aktuelle Euro-Krise trägt auch dazu bei, dass sich Anleger nach Alternativen umsehen und bei den momentan niedrigen Zinssätzen in sicheres Betongold investieren", so von Cölln.
Der BFW teilt allerdings die Einschätzung des IW Köln, dass steigende Mietpreise - speziell in Ballungsräumen - zu sozialen Spannungen führen könnten. Um dem entgegen zu wirken sollten die Märkte offen gehalten, mehr Flächen zur Bebauung ausgewiesen und Randbebauungen von Ballungszentren vorangetrieben werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW)
Pressestelle
Kurfürstendamm 57, 10707 Berlin
Telefon: (030) 32781-0, Telefax: (030) 32781-299
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Umsatz bei Gebäudebau bricht ein - Abwärtstrend setzt sich fort
- Angesichts von Wohnraumknappheit in mitteldeutschen Metropolen ist einseitige Fokussierung auf Bestandserhaltung nicht zielführend
- Weder technologieoffen noch praxisgerecht oder nachhaltig: BFW Mitteldeutschland lehnt Novelle des Gebäudeenergiegesetzes ab