Pressemitteilung | Bitkom e.V.

"IT-Unternehmen gegen rechte Gewalt und Ausländerfeindlichkeit"

(Berlin) - Nahezu täglich führen rechtsextremistische Tendenzen und Ausländerhass zu brutalgewalttätigen Übergriffen mit schwersten Körperverletzungen oder Todesopfern. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund um 40 Prozent. Deshalb müssen deutliche Zeichen gesetzt werden.

"Mut gegen rechte Gewalt" heißt die vom stern initiierte Aktion, die in den vergangenen zwölf Monaten zahlreiche Unterstützer und breite Unterstützung in der Gesellschaft gefunden hat. Nach der Künstlerinitiative "Rock gegen rechte Gewalt" startet jetzt die IT-Branche ihre Aktion: "IT-Unternehmen gegen rechte Gewalt und Ausländerfeindlichkeit".

Auf Initiative des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien BITKOM, von Nextra Deutschland und dem CMP-WEKA Verlag stellen sich Deutschlands IT-Unternehmen ihrer Verantwortung. Nicht nur weil die Branche auf ausländische Experten angewiesen ist, müssen deutliche Zeichen für ein friedliches Miteinander aller Kulturen gesetzt werden. Die Unternehmen werden gemeinsame Maßnahmen gegen extremistische Umtriebe im Internet treffen.

Alle Gelder, die im Rahmen dieser Aktion gesammelt und bereitgestellt werden, gehen direkt an die Amadeu Antonio Stiftung, die Opfern rechtsextremistischer Gewalttaten Hilfe bietet, sowie Vor-Ort-Initiativen und das Aussteigerprogramm Exit. Gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung sollen Medienkompetenzprogramme für Jugendliche auf lokaler Ebene gestartet werden. Sachspenden und Schutzmassnahmen gegen radikale und extremistische Umtriebe im Internet ergänzen die Initiative.

Zielsetzung aller Maßnahmen ist eine Bewusstseinsbildung für ein friedliches Miteinander aller Kulturen, Weltanschauungen und Religionen auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses in Toleranz und Achtung vor der Würde des Menschen und auf Grundlage des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Jugendliche sollen lernen mit extremistischen Umtrieben im Internet umzugehen und sich diesen aktiv entgegenzustellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) Albrechtstraße 10 10117 Berlin Telefon: 030/27576-0 Telefax: 030/27576-400

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