Pressemitteilung | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

IQWiG-Bewertungsmethodik: Auf Abwegen!

(Berlin) - Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat seine Methodik untersucht, die es seit dem Jahr 2011 zur Einstufung des Zusatznutzens von neuen Arzneimitteln anwendet. In einem neu vorgelegten Arbeitspapier bringt es eine Verschärfung der Bewertungskriterien ins Spiel.

Der vfa sieht diese Entwicklung kritisch. Die Methodik des Instituts bewegte sich von Beginn auf Abwegen, da sie keinen internationalen Standard der evidenzbasierten Medizin darstellte. Auch in der aktuellen Untersuchung werden die umstrittenen Grundannahmen nicht hinterfragt. Und dies, obwohl die Ergebnisse zeigen, dass die Methode zu konservativ ist und seltenere Erkrankungen benachteiligt.

Vom Gemeinsame Bundesauschuss (G-BA) wird der Methodenvorschlag des IQWiG zwar aus guten Gründen seit nun 13 Jahren bei der Nutzenbewertung nicht übernommen, dennoch können verzerrte Empfehlungen des Instituts auch die G-BA-Bewertungen negativ beeinflussen.

Der vfa sieht daher die aktuelle Untersuchung als Anlass, die IQWiG-Methodik grundlegend zu hinterfragen – ohne nationale Alleingänge und in einem offenen wissenschaftlichen Austausch. Die pharmazeutischen Unternehmen sind dazu bereit.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA), Henrik Jeimke-Karge, Pressesprecher(in), Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin, Telefon: 030 206040, Fax: 030 20604222

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