IPM Essen: Nachhaltigkeitsfragen bleiben aktuell, Öffnungsszenarien nötig
(Berlin) - Verlässliche Rahmenbedingungen und passende politische Leitplanken sind nötig, damit sich der deutsche Gartenbau noch nachhaltiger aufstellen kann. Das machten Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG) und ZVG-Vizepräsidentin Eva Kähler-Theuerkauf heute beim IPM CONNECT-Talk in Essen deutlich.
"Gartenbaubetriebe bestehen oftmals über Generationen hinweg und sind in der Region vernetzt und verwurzelt", betonte Mertz. "Um die steigenden Anforderungen bei Klima-, Umwelt- und Insektenschutz stemmen zu können, brauchen die gärtnerischen Betriebe Zeit und Begleitung."
Derzeit beschäftige die Branche aber nicht nur die Entscheidungen zur CO2-Bepreisung, Torfreduktion oder zum Insektenschutz, erklärte der ZVG-Präsident. Mit der immer noch fehlenden Öffnungsperspektive bei den anhaltenden Lockdown-Maßnahmen fehlt Produzenten und gärtnerischem Fachhandel wirtschaftliche Planungssicherheit. Die gestrigen Entscheidungen von Bund und Ländern zu den Corona-Maßnahmen ohne Öffnungsszenarien werden daher kritisch gesehen.
"Die gärtnerischen Betriebe stellen sich ihrer Verantwortung bei Nachhaltigkeitsfragen genauso wie aktuell bei Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen", ergänzte Kähler-Theuerkauf. Der Gartenbau und seine Produkte prägen wie keine andere Branche das Leben. Sei es zur Ernährung oder als emotionale Stütze - gerade in diesen für die Bevölkerung schweren Lockdown-Zeiten.
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