Investmentfonds sind keine Schattenbanken
(Frankfurt am Main) - Der BVI begrüßt die von der EU-Kommission geplante Regulierung von Schattenbanken. "Für unregulierte Finanzinstrumente, Finanzinstitutionen und deren Aktivitäten sind klare Regeln überfällig", so Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI. Dass auch Investmentfonds im Grünbuch der Kommission genannt werden, kann der BVI hingegen nicht nachvollziehen. Richter: "Einen Mangel an Regulierung kann unsere Branche wahrlich nicht beklagen."
Die EU-Kommission will insbesondere solche Vehikel regulieren, die Fristentransformation betreiben, die durch die Aufnahme von Krediten gehebelt sind oder die bei massiven Rückgaben die Stabilität des Finanzsystems gefährden. All dies ist bei den im Grünbuch zu Schattenbanken erwähnten Geldmarktfonds und Exchange Traded Fonds (ETF) nicht der Fall. ETFs unterliegen den gleichen strengen regulatorischen Vorschriften wie traditionell agierende aktiv gemanagte Fonds. Die meisten dieser Fonds sind als richtlinienkonforme Sondervermögen (OGAW) zugelassen. Die weitere Regulierung erfolgt im dafür geltenden Rahmen und sollte nicht im Kontext der Schattenbankendiskussion geschehen. Richter: "Investmentfonds haben die Finanzkrise weder ausgelöst noch verstärkt."
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