Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Investmentfonds besonders bei langfristigem und regelmĂ€ĂŸigem Sparen stark / Aktienfonds-SparplĂ€ne machen weiterhin Boden gut

(Frankfurt/Main) – Investmentfonds zeigen ihre besonderen StĂ€rken gerade bei langfristigem und regelmĂ€ĂŸigem Sparen. So erzielten Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland in den vergangenen 30 Jahren einen durchschnittlichen jĂ€hrlichen Wertzuwachs von 7,7 Prozent pro Jahr. Die schwankungsĂ€rmeren Rentenfonds und Offenen Immobilienfonds boten den Anlegern wie gewohnt eine ansehnliche Wertentwicklung. Dies zeigt die vom BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. veröffentlichte Sparplan-Statistik per 31. Dezember 2003 ĂŒber AnsparzeitrĂ€ume zwischen zehn und 35 Jahren, die alle Fondskosten – inklusive Ausgabeaufschlag – berĂŒcksichtigt.

Je nach betrachteter Periode erzielen Anleger, die ĂŒber einen Zehn-Jahres-Zeitraum monatlich in Aktienfonds sparen, sehr große Unterschiede in den durchschnittlichen jĂ€hrlichen Renditen. Je lĂ€nger der Anlagezeitraum, desto gleichmĂ€ĂŸiger fallen diese Ergebnisse aber aus. Ein Blick auf die in der Vergangenheit erzielten Sparplan-Resultate von internationalen Aktienfonds im Zehn-Jahres-Vergleich zeigt, dass die Jahresrendite in einer Bandbreite zwischen minus 3,0 Prozent (Ende MĂ€rz 2003) und plus 19,1 Prozent (Ende MĂ€rz 2000) pendelte.

Im 30-jÀhrigen Zeitraum lagen die Werte wesentlich dichter zusammen, nÀmlich zwischen 6,1 Prozent (Ende September 1990) und 11,3 Prozent (Ende MÀrz
2000) pro Jahr.

Daraus folgt Zweierlei: Erstens ist eine „zeitpunktgenaue Landung“ mit Aktienfonds aufgrund der zum Teil starken Schwankungen an den AktienmĂ€rkten praktisch unmöglich. Zweitens zeigt sich, dass mit zunehmender Spardauer die Bandbreite der Ergebnisse abnimmt.
Deshalb sollten in erster Linie Sparer mit einem langfristigen Anlagehorizont auf die Ertragschancen von Aktien setzen und gegen Ende der Spardauer je nach Kapitalmarktentwicklung und persönlichem Chance-Risiko-Profil in schwankungsĂ€rmere Fonds umschichten. FĂŒr die Altersvorsorge – typischerweise ein sehr langer Sparprozess – sind Aktienfonds daher besonders attraktiv.

Die Ergebnisse der Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland profitierten vom Anstieg der deutschen Börsenwerte. Der DAX legte im Jahr 2003 um gut 37 Prozent zu. Folglich drehten die Zehn-Jahres-Resultate per Ende Dezember mit einem Zuwachs von durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr wieder ins Plus.
Die positive Entwicklung schlĂ€gt sich auch in den lĂ€ngerfristigen BetrachtungszeitrĂ€umen nieder. Legte ein Sparer beispielsweise in den vergangenen 30 Jahren monatlich 50 Euro an, so verzeichnete er ein durchschnittliches Depotvermögen von 67.420 Euro (bei einer eingezahlten Summe von 18.000 Euro unter BerĂŒcksichtigung aller Fondskosten inklusive Ausgabeaufschlag).
Dies entspricht einem Jahreszuwachs von 7,7 Prozent. Mit einem individuellen Auszahlplan kann der Anleger aus dem angesparten Vermögen von 67.420 Euro ein zusĂ€tzliches regelmĂ€ĂŸiges Einkommen im Alter erzielen. Bei einem Entnahmeplan mit Kapitalerhalt und einer angenommenen Wertentwicklung von fĂŒnf Prozent betrĂ€gt die monatliche Zusatzrente 274 Euro. Bei Kapitalverzehr ĂŒber 20 Jahre erhĂ€lt ein Anleger ein Einkommen von 439 Euro pro Monat.

Die Sparplanzahlen europÀischer Aktienfonds lagen in der Zehn-Jahres-Sicht bei Minus von 0,1 Prozent pro Jahr. In den lÀngerfristigen Bereichen hellte sich das
Bild deutlich auf. Die Ergebnisse lagen zwischen 4,5 Prozent (15 Jahre) und 7,4 Prozent (35 Jahre). Damit rangierten die europaweit ausgerichteten Aktienfonds in allen untersuchten ZeitrÀumen vor den global investierenden Aktienfonds. Die internationalen Fonds erzielten durchschnittliche jÀhrliche Wertentwicklungen zwischen minus 0,3 Prozent (zehn Jahre) und 7,1 Prozent (30 Jahre).

Rentenfonds zeichnen sich im Vergleich zu Aktienfonds durch einen stabileren Kursverlauf und dementsprechend geringere Schwankungen aus. RegelmĂ€ĂŸige Einzahlungen in Euro-Rentenfonds (deutsche Emittenten) fĂŒhrten zu jĂ€hrlichen Steigerungen zwischen 4,6 Prozent (zehn Jahre) und 6,8 Prozent (35 Jahre).
Die Anlage von monatlich 50 Euro brachte nach 30 Jahren ein Vermögen von 54.619 Euro. Dies entspricht einem durchschnittlichen Zuwachs von 6,6 Prozent per annum. Global investierende Rentenfonds verzeichneten Renditen zwischen 4,2 Prozent (zehn Jahre) und 7,2 Prozent (30 Jahre).

Offene Immobilienfonds entwickelten sich weiterhin stetig. Diese besonders schwankungsarme Fondsgruppe legte jĂ€hrlich im Schnitt zwischen 3,4 Prozent (zehn Jahre) und 5,5 Prozent (30 Jahre) zu. Offene Immobilienfonds sind bestens fĂŒr langfristig orientierte oder Ă€ltere Anleger geeignet, die auch in unruhigen Kapitalmarktphasen stabile ErtrĂ€ge wĂŒnschen.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Eschenheimer Anlage 28, 60318 Frankfurt a. Main Telefon: 069/1540900, Telefax: 069/5971406

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