Investition im Eigenheim: Terrassendach und Wintergarten liegen voll im Trend
(Troisdorf) - Mit den länger werdenden Tagen keimen in der zweiten Winterhälfte die Pläne für Verschönerungen in Haus und Garten. Besonders reizvoll: Wintergärten und Terrassendächer mit ihren großzügigen Glasflächen. Sie öffnen quasi die eigenen vier Wände, indem man sich näher an der Natur, doch geschützt im Haus befindet. Worauf es bei solch einer Investition zu achten gilt, erklärt der Bundesverband Flachglas (BF).
Einst war die Markise über der Terrasse das Nonplusultra für den geschützten Aufenthalt im Freien. Heute ergänzen immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer ihren "Freisitz" um eine massive Konstruktion. Das kann ein verglastes, lichtdurchlässiges Terrassendach oder gleich ein Wintergarten sein.
Ein Terrassendach hat viele Vorteile: Lästiges Ein- und Ausfahren wie bei der Markise entfällt. Der Aufenthalt im Freien ist stets möglich, während die Gartenmöbel geschützt vor Wind und Wetter bleiben. Ein Terrassendach lässt viel Licht hindurch, doch bei einem Schauer muss mit der Grillparty noch lange nicht Schluss sein. Und lästige Putzpflichten haben ihren Schrecken verloren. Denn ein verglastes Terrassendach kann mit selbst reinigendem Glas ausgeführt werden: Regen und Sonne übernehmen dann das Reinemachen. "Es gibt hervorragende Oberflächenbeschichtungen für Glas, die für die reinigenden Eigenschaften sorgen. Schmutzabweisende Beschichtungen mit Lotusblüten-Effekt sind ebenfalls verfügbar. Ab und zu den Gartenschlauch fürs Terrassendach reicht schon, und die Oberfläche erstrahlt in neuem Glanz", erläutert BF-Geschäftsführer Jochen Grönegräs.
Verglaste Terrassendächer
Für die konkrete Ausführung des verglasten Terrassendachs gibt es je nach baulichen Gegebenheiten und individuellen Wünschen viele Optionen. Als wichtiges Extra, das gerade in Zeiten des Klimawandels und immer häufiger auftretender Hitzeperioden fast schon Pflicht ist, empfiehlt sich ein guter, solider Sonnenschutz, sei es mit textilen oder aus anderen Materialien. "Moderne Sonnenschutz-Systeme können manuell oder noch komfortabler per Knopfdruck ganz bequem ein- und ausgefahren werden", hebt Grönegräs hervor. Um die Erwärmung unter dem Terrassendach bei Hitze zu reduzieren, hilft auch Sonnenschutzglas. Es gibt zudem auch Beschattungssysteme, die im Isolierglas integriert werden können. Eine weitere technische Möglichkeit: Heute sind spezielle Verbundgläser verfügbar, die es erlauben, bei der Überdachung die Abstände zwischen den tragenden Sparren zu vergrößern und so die Transparenz der Konstruktion noch weiter zu erhöhen.
Wer die Kraft der Sonne nicht nur zum Tanken der körpereigenen Batterien, sondern auch zur Energieumwandlung nutzen möchte, kann auf gebäudeintegrierte Solarstrommodule zurückgreifen. Sie sorgen für die Bewohner unter dem Terrassendach für Sonnenschutz, während die Solarmodule selbst die Sonnenstrahlung zur umweltfreundlichen Stromproduktion nutzen.
Auf dem Markt verfügbar sind auch Terrassendächer, die das automatische Verschieben einzelner Elemente im Dach oder das Öffnen von Einzellamellen ermöglichen. "Praktisch ist das zum Beispiel beim Grillen für einen natürlichen Rauchabzug", erläutert Grönegräs.
Für Windschutz ebenso wie für eine erfrischende Brise können verschiebbare Seitenwände sorgen. "Wer solche Seitenwände mit einplant, schafft zusätzlichen Raum und wertet mit so einer Investition die Terrasse zusätzlich auf", erklärt Grönegräs. Die Option von Seitenwänden für das Terrassendach zeigt: Die Übergänge zwischen Terrassendach und Wintergarten können fließend sein. Wer den Rundumschutz auf der Terrasse bevorzugt und trotzdem auf den freien Blick nach draußen nicht verzichten möchte, für den ist der klassische Wintergarten genau das Richtige: ein lichtdurchfluteter Raum, vor Wind und Wetter geschützt. "Ein Wintergarten ist quasi eine Wohlfühloase im eigenen Zuhause. Das entdecken immer mehr Menschen für sich", sagt BF-Geschäftsführer Grönegräs.
Sonniges Ambiente und Blick in die Natur
Je nach Bedürfnissen und baulichem Anspruch ist zwischen so genannten Kalt- und Warmwintergärten zu unterscheiden. Wie einst die Orangerie in Schlössern ist der Kaltwintergarten geeignet für den Schutz von Pflanzen. Mit dem Warmwintergarten hingegen lässt sich der eigene Wohnraum ausbauen und mit einem sonnigeren Ambiente ausstatten. "Der Wintergarten lässt sich mit den höchsten Ansprüchen auch an Wärmedämmung und Sicherheit ausführen. Die Natur lässt sich so quasi ins Haus holen, während man es drinnen wohlig warm hat", sagt Grönegräs. Was für Möglichkeiten sich bieten und wie sich diese vor Ort verwirklichen lassen, wissen die gut geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachhandel.
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(BF) Bundesverband Flachglas e.V.
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