Internetumfrage: Ehrenamt verbessert die Lebensqualität / Überwiegende Mehrheit der Teilnehmer spricht sich für persönlichen Einsatz aus

(Berlin) - Vom 16. Juni bis 3. August wurde auf der Webseite der Initiative „für mich, für uns, für alle“ eine Internetumfrage durchgeführt. Unter www.buerger-engagement.de konnten Teilnehmer ihre Zustimmung oder Ablehnung zu verschiedenen Thesen rund um gesellschaftliches Engagement zum Ausdruck bringen. Im Ergebnis zeigt sich: Ehrenamtliches Engagement ist hoch angesehen und hilft, unsere Lebensqualität zu verbessern.

Insgesamt fünf Thesen wurden jeweils zehn Tage zur Abstimmung online gestellt. Die erste nahm Bezug auf die Anerkennungskultur rund um ehrenamtliches Engagement. Fast drei Viertel der Teilnehmer (74 Prozent) waren der Meinung, dass ehrenamtlich Engagierte von ihren Mitmenschen anerkannt oder gar bewundert werden. Der These, dass man durch ehrenamtliches Engagement sein Umfeld lebenswerter und schöner machen kann, stimmten gar 97 Prozent zu. Sieben von zehn Teilnehmern (68 Prozent) gaben an, dass Vorbilder – also Freunde, Familie, Ausbilder oder Stars – für die Motivation, sich selbst auch zu engagieren, große Relevanz hätten.

Eine weitere These der Umfrage betraf das berufliche Umfeld ehrenamtlich Engagierter: „Wenn Angestellte sich sozial engagieren, wird das von Chefs gern gesehen und verbessert die Karriere-Chancen.“ Ebenfalls 68 Prozent stimmten dieser These zu, nur 32 Prozent sehen ehrenamtlichen Einsatz als reine Privatsache, die den Engagierten beruflich nicht weiterbringt.

Ein deutliches Statement gaben die Teilnehmer auch zur Frage, ob ehrenamtliches Engagement den Staat von seinen Pflichten entbinde und deshalb für das Gemeinwohl eher hinderlich sei: Eine klare Mehrheit von 95 Prozent war jedoch der Meinung, dass wir alle gefragt sind, unser Lebensumfeld zu verbessern.

„Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass Ehrenamt nicht nur gesellschaftlich immer stärker anerkannt wird, sondern auch für die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Engagierten eine zentrale Bedeutung haben kann“, sagt Nadine Helterhoff, Projektleiterin der Initiative „für mich, für uns, für alle“. „Schließlich lassen sich die für das Berufsleben immer wichtiger werdenden sogenannten `weichen Fähigkeiten´ wie Einfühlungsvermögen, Organisationstalent oder Führungsqualität im Ehrenamt besonders gut entwickeln und stärken.“

Die Initiative „für mich, für uns, für alle“

Die Initiative „für mich, für uns, für alle“ zeichnet seit 2003 beispielhaftes freiwilliges Engagement mit dem Bürgerpreis, Deutschlands größten bundesweiten Ehrenamtspreis, aus. In dem einzigartigen Bündnis haben sich engagierte Bundestagsabgeordnete, die Städte, Landkreise und Gemeinden Deutschlands sowie die Sparkassen zusammengeschlossen, um den Beitrag der Engagierten für die Lebensqualität in den Regionen zu würdigen. Schirmherr der Initiative ist Bundestagspräsident Norbert Lammert.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. , Berlin (DSGV) Stefan Marotzke, Pressesprecher, Leiter Gruppe Presse Charlottenstr. 47, 10117 Berlin Telefon: (030) 20225-0, Telefax: (030) 20225-250

(el)