Internationaler Tag des älteren Menschen am 1. Oktober: Auch im Alter noch ganz Ohr
(Marburg) - Viele ältere Menschen haben Hörprobleme. Jeder Dritte zwischen 60 und 70 hört nicht mehr gut. Jenseits des 70. Geburtstages hat jeder Zweite eine Hörminderung. "Doch nicht allen Menschen ist ihre Hörminderung bewusst", so Dr. Karin Uphoff von der Fördergemeinschaft Gutes Hören. "Hörminderungen entwickeln sich oft langsam über Jahre hinweg, so dass man sich an das schlechtere Hören gewöhnt. Die Mehrzahl der hörgeminderten älteren Menschen ist daher auch gar nicht mit Hörgeräten versorgt. Diese Menschen verzichten auf einen wesentlichen Teil ihrer Lebensqualität."
Die meisten der älteren Menschen haben Schwierigkeiten, hohe Töne wahrzunehmen, vor allem wenn sie leise sind. Vogelzwitschern und Tür- oder Telefonklingeln werden dann oft gar nicht mehr gehört. Auch die menschliche Sprache ist in dem geschädigten Frequenzbereich angesiedelt. Daher werden häufig Konsonanten nicht mehr richtig verstanden. So sind "d" und "t" oder "f" und "s" und andere Konsonanten beim Zuhören kaum zu unterscheiden. Jedes Gespräch wird so zum Lückentext. Man versteht es nur, wenn man sowieso weiß, worum es geht. Vieles aber wird falsch oder gar nicht mehr verstanden. Die Folgen liegen auf der Hand: Begegnungen mit anderen Menschen werden immer schwieriger. Die Menschen ziehen sich zurück. Misstrauen und Einsamkeit, oft auch Depressionen, sind häufige Folgen. Mit Hörgeräten verbessert sich daher nicht nur die Kommunikation der Menschen, sondern damit auch ihr Leben.
Quelle und Kontaktadresse:
Fördergemeinschaft Gutes Hören
Untere Kanalstraße 1a
90530 Wendelstein
Telefon: 09129/5557
Telefax: 09129/9779
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