Pressemitteilung | k.A.

Internationaler Kongress "Junge Fahrer und Fahrerinnen 2001"

(Bonn) - Am 29./30. Oktober veranstaltete der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) gemeinsam mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zum zweiten Mal einen Kongress zum Thema "Junge Fahrer und Fahrerinnen”. Mit der besonderen Unfallgefährdung junger Fahrer griff der Wolfsburger Kongress einen Schwerpunkt des Verkehrssicherheitsprogramms des Bundesverkehrsministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen auf, das von Bundesminister Bodewig Anfang des Jahres vorgelegt worden war. Neben dem Bundesministerium waren das Land Niedersachsen, die Deutsche Verkehrswacht und die Landesverkehrswacht Niedersachsen an der Ausrichtung beteiligt.

Junge Fahrer zwischen 18 und 25 Jahren gehören zu den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern. In Deutschland sind sie statistisch gesehen sogar am häufigsten in Unfälle verwickelt: Macht diese Altersgruppe rund 8% der deutschen Bevölkerung aus, so ist sie mit über 22 % an Unfällen beteiligt. Im Jahr 2000 wurden 111.210 Personen dieses Alters bei Unfällen verletzt, 1.736 getötet.

Vor diesem Hintergrund setzten sich auf dem Kongress Fachleute, aber auch junge Fahrer und Fahrerinnen aus verschiedenen europäischen Ländern damit auseinander, wie man die Verkehrssicherheit für Fahranfänger in Europa verbessern kann. Den weit über 200 Teilnehmern stellten führende Verkehrssicherheitsexperten aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Skandinavien, Österreich, der Schweiz und Kanada ein breites Spektrum von Maßnahmen vor.

Diskutiert wurden unter anderem verschiedene Konzepte der Fahrausbildung in Europa und Übersee. Darüber hinaus kristallisierte sich als wichtiger Ansatz die Beeinflussung von Einstellungen und Motivationen bereits vor bzw. während der fahrpraktischen Ausbildung heraus.

Mit großem Erfolg konnte der Kongress sein Vorhaben realisieren, den jungen Fahrern eine breite Plattform zu bieten und so Betroffene zu Beteiligten zu machen: Fahranfänger stellten eigene Projekte vor, sie diskutierten engagiert über ihren Weg zum möglichst sicheren Autofahren und über gemeinsame europäische Perspektiven. Klarer Wunsch der jungen Leute: Noch mehr Praxisorientierung - z. B. durch mehr Fahrpraxis während der Ausbildung und die Teilnahme an Sicherheitstrainings.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Beueler Bahnhofsplatz 16 53225 Bonn Telefon: 0228/400010 Telefax: 0228/4000167

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