Pressemitteilung | Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (DStGB)

Internationalen Jahr der Freiwilligen: Durch Bürokratieabbau bürgerschaftliches Engagement stärken

(Berlin) - Der Wandel zur aktiven Bürgergesellschaft muss beschleunigt werden, erklärte das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg, anlässlich der Abschlussveranstaltung des Internationalen Jahres der Freiwilligen am 4. Dezember in Berlin.

Wir müssen das ehrenamtliche Engagement der Menschen stärken und von bürokratischen Hemmnissen befreien. Dazu gehört insbesondere eine deutliche Vereinfachung der versicherungsrechtlichen, haftungsrechtlichen und steuerrechtlichen Bestimmungen, die das Ehrenamt belasten.

Die Kommunen stehen mit über 200.000 Ratsmitgliedern, Tausenden von ehrenamtlich engagierten Feuerwehrleuten und Helfern in Vereinen und Sozialverbänden im Mittelpunkt des bürgerschaftlichen Engagements. Der Ausbau und die Förderung auf dem Weg zur aktiven Bürgergesellschaft muss deshalb in den Gemeinden ansetzen. Dies bedingt allerdings, dass Bund und Länder endlich dafür sorgen, dass Städte und Gemeinden wieder finanziell in die Lage versetzt werden, die Aktivitäten von z. B. Feuerwehren und Vereinen sachlich wirksam zu unterstützen. Dazu gehört z. B. auch die notwendige Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Helfern, die aus Finanznot zurückgefahren wird.

Wir brauchen – so Landsberg – eine Anerkennungskultur für das Ehrenamt. Hier sind insbesondere auch Arbeitgeber und Gewerkschaften gefordert, damit das „private“ ehrenamtliche Engagement auch im Berufsleben besonders anerkannt wird. Die insoweit notwendigen Freistellungen dürfen nicht als Belastung angesehen werden. Bei Zugang zu Ausbildungs- und Studienplätzen sollte ein ehrenamtliches Engagement – wie z. B. ein freiwilliges Jahr – besonders berücksichtigt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Marienstr. 6 12207 Berlin Telefon: 030/773070 Telefax: 030/77307200

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