Internationale Pkw-Märkte: Hohes Wachstum auch in neuen EU-Ländern - Labor-Day-Effekt in den USA - China leicht schwächer - Indien legt zu / Westeuropa legt im August erneut zweistellig zu
(Berlin) - Der westeuropäische Pkw-Markt legte auch im August dynamisch zu: Der Absatz erhöhte sich um knapp 11 Prozent, nachdem bereits im Juli ein Plus von 9 Prozent erreicht wurde. In den ersten acht Monaten stieg der Absatz um 9 Prozent. Die Neuzulassungen in den neuen EU-Ländern wuchsen im August zum dritten Mal in Folge zweistellig (+20 Prozent), im bisherigen Jahresverlauf um gut 10 Prozent. Der US-Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) stieg in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres um 4 Prozent. Im August selbst gab es eine kalendarische Verzerrung, da das verkaufsstarke Labor-Day-Wochenende in diesem Jahr vollständig im September stattfindet. Das führte im August zu einem leichten Rückgang (-1 Prozent). China legte bis August um gut 4 Prozent zu, allerdings wies der August selbst eine leicht schwächere Nachfrage auf (-2 Prozent).
In Westeuropa stiegen die Pkw-Neuzulassungen im August um knapp 11 Prozent auf 709.000 Neufahrzeuge. Alle Top-5-Märkte lagen dabei deutlich im Plus. Spanien (+23 Prozent), Italien (+11 Prozent), Großbritannien (+10 Prozent) und Frankreich (+10 Prozent) verzeichneten zweistellige Zuwächse. Die Neuzulassungen in Deutschland erhöhten sich um gut 6 Prozent. Auch auf den kleineren westeuropäischen Pkw-Märkten setzte sich der deutlich positive Wachstumstrend weiter fort. Irland (+32 Prozent), Portugal (+22 Prozent), Niederlande (+22 Prozent), Griechenland (+21 Prozent), Schweiz (+18 Prozent), Finnland (+12 Prozent), Dänemark (+11 Prozent), Schweden (+11 Prozent) und Norwegen (+10 Prozent) wuchsen ebenfalls zweistellig. Im bisherigen Jahresverlauf legte das Marktvolumen in Westeuropa um knapp 9 Prozent auf gut 8,7 Mio. Neuwagen zu.
In den neuen EU-Ländern stiegen die Pkw-Neuzulassungen im August um rund 20 Prozent auf 72.700 Neuwagen. Zweistellige Wachstumsraten verbuchten Zypern (+42 Prozent), Tschechien (+31 Prozent), die Slowakei (+29 Prozent), Litauen (+25 Prozent), Slowenien (+21 Prozent), Polen (+18 Prozent) und Rumänien (+16 Prozent). Seit Januar 2015 wurden in den neuen EU-Ländern 658.400 Pkw neu angemeldet (+10 Prozent).
Auf dem US-Markt für Light-Vehicles (Pkw und light Trucks) ging das Volumen im August mit rund 1,6 Mio. Einheiten leicht um knapp 1 Prozent zurück. Allerdings sorgte der Kalender-Effekt des Labor-Day für eine negative Verzerrung, da diese verkaufsstarken Tage in diesem Jahr dem September gut geschrieben werden. Der gesamte Light-Vehicle-Markt stieg im bisherigen Jahresverlauf um knapp 4 Prozent auf rund 11,6 Mio. Einheiten.
In China zeigte sich der Pkw-Markt im August mit minus 2 Prozent auf gut 1,3 Mio. Neuwagen leicht unter Vorjahr. In den ersten acht Monaten 2015 erreichte der Neufahrzeugabsatz ein Volumen von gut 12 Mio. Einheiten, damit lagen die Verkäufe um mehr als 4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
In Japan gingen die Pkw-Neuzulassungen im August um knapp 4 Prozent auf 271.400 zurück. In den ersten acht Monaten lag das Markvolumen mit knapp 2,9 Mio. Neuwagen um gut 11 Prozent unter dem Vorjahr.
Der indische Neuwagenmarkt legte im August zu: Mit rund 222.500 Einheiten erzielten die Pkw-Verkäufe in Indien ein Plus von 4 Prozent gegenüber Vorjahresmonat. Seit Januar erhöhte sich der Fahrzeugabsatz um knapp 6 Prozent auf 1,8 Mio. Einheiten.
In Russland gingen die Light-Vehicle-Verkäufe weiter zurück: Mit 138.700 Fahrzeugen lag das Absatzvolumen im vergangenen Monat um mehr als 19 Prozent unter Vorjahreslevel. Im bisherigen Jahresverlauf sank der Absatz von Light Vehicles auf rund 1,1 Mio. Einheiten, ein Minus von mehr als einem Drittel (-34 Prozent) gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014.
Der Abwärtstrend des brasilianischen Light-Vehicle-Markt setzte sich auch im August fort: Mit einem Minus von 23 Prozent sanken die Neuzulassungen auf insgesamt 200.100 Einheiten. Von Januar bis August 2015 verringerte sich das Neuzulassungsvolumen um gut ein Fünftel Prozent auf knapp 1,7 Mio. Fahrzeuge.
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