Pressemitteilung | Bauindustrieverband Ost e.V. (BIVO) - Hauptgeschäftsstelle

Intel-Baustopp: Hängepartie vermeiden

(Potsdam) - Der Halbleiterkonzern Intel wird den Bau der geplanten deutschen Chipwerke in Magdeburg um zwei Jahre verschieben. Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V. (BIVO) Dr. Robert Momberg fordert die Politik auf, mit der Unternehmensspitze ins Gespräch zu kommen, um klare Verhältnisse für die regionale Bauwirtschaft zu schaffen:

"Sollte Intel erst in zwei Jahren mit dem Bau der Chipwerke in Magdeburg beginnen, ist dies ein herber Schlag für die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Planungen des Landes. Abseits der prognostizierten 3.000 neuen Arbeitsplätze, die durch die Großinvestition entstehen, rechnet nicht zuletzt die regionale Bauwirtschaft mit Aufträgen, die den Wirtschaftsbau beleben sollen. Es ist nun an der Politik, auf Bundes- und Landesebene mit Intel ins Gespräch zu kommen, um eine Hängepartie zum Baustopp zu vermeiden.

Auch mit zwei Jahren Verzögerung braucht es nun einen verlässlichen Zeitrahmen zum Bau der Chipwerke, um auch Planungen abseits des neuen Werksgeländes voranzutreiben. Um das Mammutprojekt zum Erfolg zu führen, bedarf es vieler bauliche Anstrengungen, die vom Straßen- bis zum Wohnungsbau viele Gewerke betreffen. Die regionale Bauwirtschaft spielt bei der Umsetzung eine Schlüsselrolle und besitzt hierfür genügend personelle und technische Kapazitäten. Um diese vorhalten zu können, braucht es jedoch dringend verlässliche Zusagen zum Bau der Chipwerke seitens der Politik und des Halbleiterkonzerns."

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Ost e.V. (BIVO) - Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Karl-Marx-Str. 27, 14482 Potsdam Telefon: (0331) 7446-0, Fax: (0331) 7446-166

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