Pressemitteilung | Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)

Intakte Dörfer gibt's nicht umsonst / BDL: Infrastrukturprogramme sind für Stadt und Land

(Berlin) - Der ländliche Raum ist im Kommen. - Nach den Hochglanzmagazinen haben auch die Parteien und andere Organisationen entdeckt, dass es außerhalb der Metropolen auch Siedlungsstrukturen und fähige Menschen gibt. "Für uns als Jugendverband, der junge Menschen aus den ländlichen Regionen vertritt, stand und steht das Land immer schon im Fokus unserer Aufmerksamkeit", so Bärbel Bißbort.

Die stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. steht fest auf dem Boden der Tatsachen und kann über die ländlichen Räume als Rettung für überfüllte Städte und die Postkartenidylle im Grünen nur schmunzeln. "Das Potenzial der ländlichen Räume ist groß, aber so leicht lässt es sich doch nicht ausschöpfen", umreißt die junge Frau die aktuelle Situation: "Aber wir wären schon einen großen Schritt weiter, wenn ländliche Räume in Förderprogrammen stärker berücksichtigt werden."

Zentral seien dabei die von Landes- und Bundesebene. Hier gilt es aus Sicht der Landjugend nachzusteuern: "'Ländliche Räume' müssen als Kategorie in die Förderprogramme des Bundes einbezogen werden und partizipieren können." Denn etliche Förderprogramme, die der Bund bislang auflegt, sind ausschließlich Städten vorbehalten. Nach Ansicht des BDL kann es nicht im Bundesinteresse sein, Verstädterung und Metropolenbildung Vorschub zu leisten.

Die rund 100.000 ehrenamtlich Aktiven im größten Jugendverband im ländlichen Raum wissen um die vielen Baustellen, die es auf dem Weg zu wirtschaftlich blühenden und wertgeschätzten ländlichen Regionen noch gibt. "Wir wollen Stadt und Land nicht gegeneinander ausspielen, sondern zusammenführen. Stadt braucht Land und Land braucht Stadt", so Bärbel Bißbort. Aber die strukturellen Unterschiede verlangen unterschiedliche Herangehensweisen.

Insbesondere die Fördermittel für Infrastruktur sollten allerdings für Städte und ländliche Regionen gleichermaßen zur Verfügung stehen. "Das beugt der Verstädterung vor und hilft uns, die Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in den ländlichen Räumen zu verbessern", sagt die stellv. BDL-Bundesvorsitzende. "Denn wir setzen uns für lebenswerte ländliche Regionen ein und stellen eigene Aktionen und Angebote auf die Beine. Wenn wir bei unserem Engagement auf eine gute Infrastruktur zurückgreifen können, wird es für alle leichter", stellt BDL-Vize Bißbort fest und weiß dabei die jungen Menschen in den ländlichen Räumen fest hinter sich.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) Carina Gräschke, Pressereferentin Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-253, Fax: (030) 31904-206

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