Insolvenzen / Firmenpleiten sind Quittung für verfehlte Politik
(Berlin) Zu den heute (03. Februar) von Creditreform veröffentlichten Zahlen über den anhaltenden Anstieg der Insolvenzen in Deutschland erklärt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven:
Mit der Schwindel erregenden Zahl von fast 40.000 Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2003 erhält die Bundesregierung die traurige Quittung für ihre verfehlte Wirtschaftspolitik. Der Zuwachs an Firmenpleiten in Deutschland liegt deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, wenn sich die steuerpolitischen Rahmenbedingungen nicht schleunigst ändern. Denn trotz der Steuerreform zermürben anhaltend hohe Belastungen und Kosten die Unternehmen zusehends. Dies ist an der beängstigend gesunkenen Eigenkapitalquote der Unternehmen von nur noch 17 Prozent ablesbar.
Der unternehmerische Mittelstand brauche jetzt dringend eine mehrjährige und nachhaltige Phase der konjunkturellen Erholung, um sich wieder zu stabilisieren, so der Mittelstandspräsident. Nur dann könnten die Unternehmen die Doppelaufgabe meistern, neue Investitionen zu tätigen und gleichzeitig wieder Eigenkapital-Reserven aufzubauen. Die Initialzündung für den dringend benötigten wirtschaftlichen Aufschwung kann nur eine radikale Steuerreform sein, so der Mittelstandspräsident. Gleichzeitig müssen die Bedingungen für Existenzgründer erheblich verbessert werden. Nur ein umfassender Abbau bürokratischer Hürden und eine echte Netto-Entlastung bei Steuern und Abgaben können wieder Anreize für den Schritt in die Selbständigkeit schaffen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW)
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