INPOLneu seit Sonntag in Betrieb / GdP: Unverzichtbares Instrument zur Verbrechensbekämpfung
(Berlin) - Als ein unverzichtbares Instrument zur Verbrechensbekämpfung, auf das die Polizei lange gewartet habe, hat der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, den Nachfolger des alten Fahndungssystems, INPOLneu bezeichnet. Das am 17. August 2003 in Betrieb genommene Fahndungssystem leiste, so Freiberg, einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Kriminalitätsbekämpfung.
INPOLneu wird nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei erst im Jahr 2005 bundesweit mit seinen gesamten Möglichkeiten zu nutzen sein. Freiberg: Wir sind aber heilfroh, dass der erste Schritt getan werden konnte.
Die Entwicklung des neuen Systems habe allerdings zu lange gedauert. Freiberg: Die Geschichte des modernisierten Fahndungssystems darf nicht die Geschichte des Abschieds der Länder von gemeinsamen Interessen und Zielen im Bereich der inneren Sicherheit sein. Eine ähnlich lange Entwicklungszeit können wir uns mit der Modernisierung des Polizeifunks nicht leisten.
Ähnlich wie bei INPOLneu wird die Umstellung des veralteten analogen auf einen modernen digitalen Polizeifunk durch unterschiedliche finanzielle und politische Interessen des Bundes und der Länder behindert.
Freiberg: Das wirkt sich schon jetzt katastrophal bei Großeinsätzen vor allem in der Zusammenarbeit mit Rettungs- und Katastrophendiensten aus. In der Fahndung nach Kriminellen kann der veraltete Funk für unsere Kolleginnen und Kollegen sogar lebensgefährlich sein, wenn zum Beispiel der Hinweis auf die Bewaffnung eines gesuchten Täters im Funkloch verschwindet.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle
Stromstr. 4, 10555 Berlin
Telefon: 030/3999210, Telefax: 030/399921200
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- GdP mit dringendem Appell an Innenministerkonferenz und Bundesregierung / Malchow: Politik muss unverzüglich klares Signal für besseren Schutz von Polizisten senden
- GdP-Vize Radek fordert massive Investitionen und Fingerspitzengefühl im Umgang mit Asylbewerbern
- GdP zu neuem Gesetzentwurf für Vorratsdatenspeicherung / Radek: Polizeiliche Praxis muss Maßstab sein