Innovative Baustoffe leisten hohen Beitrag zum Klimaschutz

(Berlin) - Die Unternehmen der Baustoff-, Steine-und-Erden-Industrie leisten durch ihre innovativen Produkte einen hohen Beitrag für Klimaschutz und Minderung von CO2-Emissionen. „Wenn wir es schaffen, alle Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Verbrauchsminderung an Häusern und Gebäuden durchzusetzen, könnten bis 2020 rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen vermieden werden“, sagte BBS-Präsident Dr.-Ing. Gernot Schaefer anlässlich der Vorstellung der McKinsey-Klimastudie durch den BDI. Neben der nachträglichen Dämmung im Bestand seien auch mineralische Baustoffe und Baustoffsysteme gefragt, die bei Neubauten von Beginn an zu hohem Wärmeschutz und Energieeffizienz führten. Ersatzneubauten sind daher eine weitere Variante, die zu prüfen ist. Dies betrifft insbesondere Gebäude, die nur mit einem entsprechend hohen Aufwand saniert werden können.

Um den Klimaschutz voranzubringen, müssten zugleich die finanziellen Hürden für die Gebäudesanierung weiter gesenkt werden. „Das Gebäudesanierungsprogramm der Bundesregierung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nun müssen finanzielle Anreize folgen, die ermöglichen, dass sich die Investitionen auch schon früher als nach 10 bis 15 Jahren amortisieren, um den Anreiz für Sanierungen oder energetisch optimierte Neubauten zu erhöhen“, betonte Dr.-Ing. Gernot Schaefer. Hierzu zählten etwa entsprechende Sonderabschreibungsmöglichkeiten oder direkte Zuschüsse.

Es bestehen aber auch Risiken für die Branche. Nach den Ergebnissen der McKinsey-Klimastudie können die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2020 gegenüber 1990 um 26 Prozent gesenkt werden, wenn alle bekannten Vermeidungsoptionen mit Kosten bis zu 20 Euro/Tonne CO2-Äquivalent umgesetzt werden. Diese Kosten sind dann aber für energieintensive Baustoffbereiche schon so hoch, dass bei höheren Vermeidungskosten die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet ist.

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(el)