'Innovation unternehmen' muss ganz Deutschland!
(Berlin) - Das Thema Innovation ist für die Wirtschaft wichtiger denn je. Zu stemmen ist es nach Einschätzung von Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), aber nur, wenn ganz Deutschland "Innovation unternimmt".
Nicht nur Unternehmer, sondern auch Politiker, Wissenschaftler und letztlich alle Bürger seien hierbei gefragt, so der DIHK-Präsident bei einer Pressekonferenz am heutigen Donnerstag in Berlin.
Die IHK-Organisation habe das Jahr 2004 unter das Motto "Innovation Unternehmen!" gestellt, berichtete Braun. Sie wolle unter diesem Dach innovative Ideen entwickeln und zu einer Innovationskultur beitragen.
"Ich appelliere an Politik, Gesellschaft und Unternehmen, das Thema Innovation nicht als Ablenkungsmanöver und als Wahlkampfrhetorik zu missbrauchen", so der DIHK-Präsident. "Ich habe von Tag zu Tag mehr die Sorge, dass die Diskussion ohne Substanz und ohne Konsequenzen geführt wird."
Doch dafür sei die Situation zu ernst: Nachdem Unternehmen bereits seit Jahren Produktion ins Ausland verlagerten, finde inzwischen auch Forschung immer häufiger an Standorten jenseits der Grenze statt. "Wir brauchen deshalb eine Trendumkehr bei Produktion wie bei Forschung."
Weil Ankündigungspolitik und versprengte Einzelmaßnahmen nicht ausreichten, lege die IHK-Organisation nun Meilensteine in Form eines "Inno-Check für Deutschland" vor. Diese Checkliste enthalte entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer Kultur der Innovation.
Zu einer solchen Innovationspolitik gehören laut Braun unter anderem ein Kulturwandel, ein größerer finanzieller Handlungsspielraum für die Unternehmen, mehr Eigenverantwortung, aber auch Bildungsinnovationen und leistungsfähige Hochschulen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
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