Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)

Initiative Holzwärme: Holzwärme für Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Sicherung von Arbeitsplätzen unerlässlich

(Köln/Berlin) - Die vom EU-Parlament letzte Woche beschlossene Novelle der "Renewable Energy Directive" schränkt die thermische Nutzung der CO2-neutralen Energiequelle Holz massiv ein. Die einseitig auf eine stoffliche Nutzung von Holz ausgerichtete Novelle negiert die immens wichtige Rolle der Holzwärme für den Klimaschutz, die Versorgungssicherheit und weit über 100.000 Arbeitsplätze in Forstwirtschaft, Industrie und Handwerk.

Die Holzenergie stellt in den klassischen Holzländern Österreich und Deutschland mit 75 Prozent den größten Teil erneuerbarer Energien in Gebäuden dar. Die heimische Ressource trägt somit zur Versorgungssicherheit bei und substituiert im Sinne der Europäischen Union fossile Energieträger aus Russland. "Jetzt über eine fehlgeleitete und eindimensionale Novelle der RED III die thermische Verwertung von Holz in Frage zu stellen oder sogar zu unterbinden, konterkariert die klimaschutzpolitischen Zielsetzungen und negiert die wichtige Rolle der nachhaltig erwirtschafteten heimischen Energieressource Holz für die Versorgungssicherheit. Besonders in Deutschland, Österreich, Osteuropa, aber auch in Teilen Italiens und Frankreichs gefährdet die RED III in ihrer jetzigen Form hunderttausende Arbeitsplätze." so Andreas Lücke, der Sprecher der Initiative Holzwärme.

Auf den deutschen Wald entfällt ein Drittel der Fläche Deutschlands mit über 11 Mio. Hektar. Die Initiative Holzwärme weist darauf hin, dass aufgrund der gesetzgeberischen Rahmenbedingungen die deutschen Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden müssen und daher seit Jahrzehnten ein Nettowachstum von ein bis drei Prozent aufweisen. Die bisher erfolgreiche und dem Klima- und Ressourcenschutz dienende Doppelstrategie aus stofflicher und thermischer Verwertung fördert somit den Erhalt und das Wachstum der Wälder.

Die Initiative Holzwärme fordert die Politik auf, in dem nun beginnenden Prozess des Trilogs mit Beteiligung des EU Parlaments, der Kommission und dem Europarat faktenbasiert an die Thematik heranzugehen und die im Entwurf der RED III enthaltenen Inkohärenzen auszuräumen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH) Frederic Leers, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Frankfurter Str. 720-726, 51145 Köln Telefon: (02203) 93593-0, Fax: (02203) 93593-22

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