Initiative Furnier + Natur fordert bessere Wald- und Holzqualität
(Bad Honnef) - Die Initiative Furnier + Natur (IFN) setzt sich bei den politisch Verantwortlichen in Berlin mit Nachdruck dafür ein, dass der Wald- und Holzqualität in Deutschland wieder ein größerer Stellenwert beigemessen wird. "Die dieser Tage vorgestellte dritte Bundeswaldinventur macht im Verhältnis zur letzten Fassung sicherlich Hoffnung. Sie zeigt aber auch, dass in einem Großteil der deutschen Wälder eine zunehmende Verschlechterung der Holzqualitäten durch immer kürzere Umtriebszeiten voranschreitet", erklärt der Vorsitzende der Initiative Furnier + Natur (IFN), Axel Groh.
Für einen nachhaltigen Schutz der Wälder und eine Sicherung der Holzqualität müsse die Politik daher stärker als bisher tätig werden: "Zur Erhaltung von natürlichen Wäldern und der damit einhergehenden Erhaltung exzellenter Holzqualitäten, die die Herstellung von Furnier erst ermöglichen, bitten wir um entsprechende politische Unterstützung", so Groh in einem kürzlich verschickten Schreiben an die verantwortlichen Landes- und Bundespolitiker. Es sei dringend notwendig, die heimischen Wälder offensiver unter Schutz zu stellen. "Wir sind der Überzeugung, dass Deutschland eine internationale Vorbildfunktion bei der ökologischen Waldnutzung und dem Waldnaturschutz ausüben kann." Dazu gehöre langfristig die rechtlich verbindliche Sichselbstüberlassung von 5 Prozent der deutschen Waldfläche bis zum Jahr 2020 und die daraus resultierende Erhaltung und systematische Förderung von heimischen Buntlaubhölzern in den natürlichen Waldgesellschaften. "Nur gesunde und stabile Wälder können langfristig gutes und wertvolles Holz hervorbringen. Hierfür ist eine übersichtlichere Gestaltung des Dickichts an deutschen und europäischen Gesetzen und Verordnungen sowie der weltweiten Aktionspläne zum Schutz des Waldes unumgänglich", bekräftigt Groh und erklärt weiter: "Es wäre außerdem sehr hilfreich, wenn sich die vielen verschiedenen Verantwortlichen abstimmen und ergänzen würden, statt sich gegenseitig zu behindern", schließt Groh.
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