Initiative für Nachhaltigkeit in der Tiefkühlwirtschaft / Deutsches Tiefkühlinstitut (dti) und Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) bauen bisherige Kooperation aus
(Berlin) - Die Tiefkühlindustrie ist eine der absatzstärksten Lebensmittelindustrie-zweige in Deutschland: der Umsatz von Tiefkühlprodukten im Jahr 2019 lag bei 15,4 Milliarden Euro(1). Das ZNU der Universität Witten/Herdecke ist mit seinem inzwischen 80 Partnern umfassenden Netzwerk eines der führenden Nachhaltigkeitsnetzwerke der FMCG-Branche (Schwerpunkt Food) in Deutschland.
Nachhaltigkeit hat bereits einen hohen Stellenwert in der Tiefkühlbranche, die sich ihrer Verantwortung nicht zuletzt aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und der Vorteile tiefgekühlter Lebensmittel bewusst ist. "Um zukünftig noch fundierter an Lösungsansätzen z.B. im Bereich Klimaschutz oder der Recycling-fähigkeit von Verpackungen arbeiten zu können, freuen wir uns sehr über eine verstärkte Kooperation mit dem ZNU", so dti-Geschäftsführerin Dr. Sabine Eichner.
Weiterhin betont die dti-Geschäftsführerin die Bedeutung des ZNU-Standards "Nachhaltiger Wirtschaften". "Um ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf ein wissenschaftliches Fundament zu stellen, sind bereits heute mehrere dti-Mitgliedsunternehmen wie z.B. Agrarfrost, erlenbacher, apetito oder die Nagel Group erfolgreich nach dem Nachhaltigkeitsmanagement-System gemäß ZNU-Standard zertifiziert und übernehmen eine Pionierfunktion", so Eichner weiter.
"Wir freuen uns seitens ZNU sehr, zukünftig noch enger mit dem dti zu kooperieren", so Dr. Axel Kölle, der das ZNU gemeinsam mit Kollege Dr. Christian Geßner gegründet hat und leitet. Um das Thema Nachhaltig-keit erfolgreich umzusetzen gelte es insbesondere, das Thema messbar zu machen. "Die tatsächlichen Veränderungen lassen sich über Kennzahlen besonders wirksam nachvollziehen, Erfolge können so schlussendlich auch glaubwürdig kommuniziert werden", so Kölle.
Genau hier setzt der ganzheitliche ZNU-Standard "Nachhaltiger Wirtschaften" an, der als einzig zertifizierbarer Nachhaltigkeitsstandard auch beim Handel zunehmend Akzeptanz erfährt.
Schlussendlich steht der Mensch und sein Verhalten im Zentrum aller Nachhaltigkeitsaktivitäten, weshalb das ZNU auch einen besonderen Fokus in die Ausbildung von bestehenden und zukünftigen Führungskräften in der Wirtschaft legt.
Bereits im Jahr 2016 haben dti und ZNU gemeinsam einen Branchen-leitfaden "Nachhaltigkeit in der Tiefkühlwirtschaft" herausgegeben, nun sind tiefergehende Formate wie ein auf die TK-Branche zugeschnittenes Weiterbildungsprogramm zum Thema Nachhaltigkeit oder auch branchenübergreifende Maßnahmen rund um die Themenfelder Klimaschutz oder Verpackungsoptimierungen angedacht. Aus der TK-Branche engagieren sich auch hier bereits Unternehmen wie Wernsing oder Wiesenhof am Projekt ZNU goes Zero, welches darauf abzielt, bis spätestens Ende 2022 klimaneutral an den Standorten zu produzieren. Das ZNU wird sich darüber hinaus aktiv in den neuen dti-Fachausschuss Nachhaltigkeit/Klimaschutz einbringen.
Die gegenseitige Unterstützung der Top-Events der Kooperationspartner - die dti-TIEFKÜHLTAGUNG und die ZNU-Zukunftskonferenz - wird sowohl inhaltlich als auch moderatorisch konsequent weitergeführt. "Ziel ist es, eine langfristige Partnerschaft zu etablieren", so Eichner und Kölle abschließend und so zu einem "New Frozen Deal" zu führen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti)
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