Ingenieurwissenschaften: VDI setzt auf Bachelor und Master
(Düsseldorf) - Die am 16.09.2003 vorgestellte OECD-Studie unterstreicht den Mangel an Höchstqualifizierten in Technik und Naturwissenschaften. Vor allem der Technologie-Standort Deutschland hat im internationalen Vergleich nicht genügend Absolventen in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern. Der VDI sieht in den neuen gestuften Studienabschlüssen Bachelor und Master die Chance, dem Arbeitsmarkt in Zukunft mehr qualifizierte Ingenieure zur Verfügung zu stellen.
Die Implementierung dieser Studienabschlüsse in ganz Europa ist Thema der Bologna-Konferenz, zu der die europäischen Bildungsminister am Donnerstag und Freitag dieser Woche in Berlin zusammenkommen. VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs: Durch die Einführung der neuen Studiengänge können wir die Ingenieurausbildung in Deutschland modernisieren und optimal an die geänderten Umfeldbedingungen anpassen. Einen erfreulichen Trend sieht Fuchs in den soeben vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Studienanfängerzahlen. Demnach haben die Ingenieurwissenschaften im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent zugelegt. Fuchs: Zwar sind die Zahlen etwa im Maschinenbau und in der Verfahrenstechnik um 13,4 Prozent zum Vorjahr gestiegen, dennoch dürfen wir nicht in unseren Bemühungen nachlassen, für den Ingenieurberuf zu werben, so Fuchs.
Der VDI hält die aktuellen Daten zu Schule, Hochschule und Arbeitsmarkt auf seinem Statistikportal Monitor-Ing bereit (www.vdi.de/monitoring ). Die Organisatorin dieses Portals, Frau Barbara Schwarze (Geschäftsführerin des Vereins Frauen geben Technik neue Impulse), freut sich insbesondere über den starken Anstieg von 9,6 Prozent bei den Studienanfängerinnen in den Ingenieurwissenschaften: Dies ist endlich ein erfreulicher Trend in die richtige Richtung.
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