Industrie wichtiger Partner für stabiles Netz
(Berlin) - Heute Vormittag hat eine partielle Sonnenfinsternis das deutsche Stromnetz auf die Probe gestellt. Dass das Netz über den Zeitraum von etwa zwei Stunden stabil geblieben ist, zeigt sowohl die verantwortungsvolle Vorbereitung der Netzbetreiber als auch das gute Zusammenspiel der beteiligten Akteure. Dabei hat auch die deutsche Industrie einen wichtigen Teil zur notwendigen Flexibilität des Netzes beigetragen.
Es ist eine gute Nachricht für das Stromnetz, dass die Netzbetreiber auf schnell zu- und abregelbare Stromerzeugung und im Notfall auch auf abschaltbare Lasten aus der Industrie zurückgreifen können. Während der Sonnenfinsternis wurden zwischen 10:30 und 11:15 Uhr beispielsweise 232 MW aus dem Netz genommen. Eine Viertelstunde vor Mittag waren es nochmals 119 MW.
Auch bei der Regelenergie - also kurzfristiger Leistungsveränderung im Falle von Frequenzabweichungen - beteiligt sich die Industrie wesentlich an der Stabilität des deutschen Stromnetzes. Eine Übersicht der Regelenergieleistung für heute zeigt zum Beispiel: Bei der positiven Regelenergie hat sich die Ausschreibungsmenge fast verdoppelt. Bei der Sekundärregelenergie, die normalerweise pro Woche ausgeschrieben wird, haben die Übertragungsnetzbetreiber zusätzlich noch eine Tagesausschreibung speziell für heute durchgeführt.
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