Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Industrie und Tourismuswirtschaft beschließen Zusammenarbeit

(Berlin) - Als eine seiner ersten Amtshandlungen leitete der neue Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dr. Michael Rogowski, am 17. Januar das Gründungstreffen für den Gesprächskreis "Tourismusindustrie". Ziel des Gesprächskreises ist es, die gemeinsamen wirtschaftspolitischen Interessen, die Industrie und Tourismuswirtschaft haben, auch gemeinsam zu formulieren. Teilnehmer des Gesprächskreises von BDI und Bundesverband der Tourismuswirtschaft (BTW) sind der Deutsche Reisebüro- und Reiseveranstalter Verband (DRV) sowie namhafte Unternehmen der Tourismuswirtschaft. "Wie die Industrie selbst ist auch der Industriebegriff dem Wandel unterworfen. Dem müssen die Verbände Rechnung tragen", begründete der BDI-Präsident den Namen des neuen Gesprächskreises. Sprecher ist Dr. Michael Frenzel, Vorsitzender des Vorstandes der Preussag AG. Die Geschäftsführung liegt beim BDI.

Industrie und Dienstleistungen, zu denen auch der Tourismus zählt, seien immer enger miteinander verbunden. Zum einen biete nur eine wettbewerbsfähige In-dustrie den Nährboden für einen dynamischen Dienstleistungsmarkt. Zum anderen nutze die Industrie in hohem Maße Dienstleistungen wie z. B. Verkehr und Transport, Logistik, Beratung, Handel, Information und Kommunikation. Pro Jahr geben Industrieunternehmen 900 Mrd. DM für Dienstleistungen aus. Industrieunternehmen würden immer häufiger selbst Anbieter von Dienstleistungen. Zum Teil wandelten sich vormals klassische Industrieunternehmen zu Anbietern von Dienstleistungen, auch im Tourismus.

Die Tourismuswirtschaft habe wachsendes Gewicht. Bereits heute würden in Deutschland 8 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Leistung im Tourismus erwirtschaftet. In den kommenden Jahren werde die Branche einer der am stärksten expandierenden Wirtschaftsbereiche sein.

"Die Interessen der Industrie und der Tourismusbranche sind auf vielen wirtschaftspolitischen Feldern identisch", kommentierte der Präsident des Bundesverbandes der Tourismuswirtschaft Dr. Erich Kaub die Gründung des Gesprächskreises. Gerade in Fragen der Mobilität und der Außenwirtschafts- und Handelspolitik gebe es viele gemeinsame Interessen. Auf diese Themen werde sich der Gesprächskreis "Tourismusindustrie" zunächst konzentrieren. "Es ist ganz wichtig", so BDI-Präsident Rogowski, "dass Industrie- und Dienstleistungsunternehmen an einem Strang ziehen, dass sie gemeinsame Interessen auch gemeinsam formulieren und diese durch effiziente Verbandsstrukturen wirksam vertreten".

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20281566 Telefax: 030/20282566

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