Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK)

In Tegel Industrie- und Gewerbeflächen einplanen

(Berlin) - Die IHK Berlin fordert die Berücksichtigung der Interessen von Industrie und Gewerbe bei den Planungen für die Nachnutzung des Flughafens Tegel. Für die Ausweisung entsprechender Flächen bietet sich vor allem der ohnehin stark versiegelte und verkehrsmäßig gut angebundene südliche Bereich des Geländes an. Darauf verwies heute (25. Februar 2009) die IHK Berlin auf Grundlage einer Unternehmensumfrage. Ziel ist es, die umfangreichen Infrastrukturinvestitionen der Vergangenheit in Tegel auch in Zukunft zum wirtschaftlichen Vorteil Berlins zu nutzen.

Die IHK Berlin hatte Ende 2008 gemeinsam mit den Bezirken Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau und der Berlin Partner GmbH insgesamt 770 Produktions- und Logistikunternehmen in der Umgebung des Flughafens hinsichtlich ihres künftigen Gewerbeflächenbedarfs befragt. Im Ergebnis zeigte sich, dass trotz der weltweiten Finanzkrise und der negativen Konjunkturprognosen fünfzehn Unternehmen für die nächsten Jahre einen zusätzlichen Flächenbedarf in größerem Umfang prognostizieren. In der Summe wurde ein Bedarf von zusätzlich 80.000 Quadratmetern angegeben.

Dabei sind für die Unternehmen Flächen wichtig, die gut mit Sattelzügen erreichbar sind, einen hohen Versiegelungsgrad aufweisen, Lärmemissionen auch Nachts zulassen oder sogar den Umgang mit Gefahrgütern erlauben. Solche Industrieflächen mit ausreichendem Abstand zur Wohnbebauung sind in Berlin Mangelware. Wegen der Größe des Geländes von insgesamt 450 Hektar bietet sich in Tegel die Chance, sowohl Grün- und Wohnflächen zu schaffen als auch in ausreichendem Abstand die Industrie- und Gewerbeflächen auszuweisen.

Für die Konkretisierung dieses für den Wirtschaftsstandort Berlin wichtigen Themas bietet die IHK Berlin ihre Unterstützung an. Zudem wird angeregt, die Unternehmen im Jahr 2010 erneut zu befragen. Dann kann genau abgeschätzt werden, wie sich die wirtschaftliche Entwicklung auf die Bedarfsprognosen der Unternehmen tatsächlich auswirkt.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK) Pressestelle Fasanenstr. 85, 10623 Berlin Telefon: (030) 315100, Telefax: (030) 31510278

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