Pressemitteilung | FUSS e.V. - Fachverband Fußverkehr Deutschland

In diesen Städten geht man besser / Fußgängerlobby zeichnet vorbildliche Kommunen aus

(Berlin) - Leipzig und Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart sind die Gewinnerstädte des Deutschen Fußverkehrspreises 2025. Der wegebund gewinnt den Sonderpreis „Kinder sicher und gerne zu Fuß“. Der Fachverband FUSS e.V. zeichnet auf diese Weise Kommunen aus, die sich vorbildlich für sichere und attraktive Wege einsetzen. Am 29. März wurden die Preise in Form eines „goldenen Fußabdrucks“ auf dem Bundesweiten Umwelt- und Verkehrskongresses BUVKO in Karlsruhe verliehen.

Leipzig erreicht mit vielen kleinen Schritten große Fortschritte. Sogenannte Gehwegnasen ragen in Kreuzungen, damit Menschen zu Fuß die Fahrbahn besser überblicken und überqueren können. Fahrradbügel sorgen für freiere Gehwege. Deutliche Markierungen zeigen Schulwege und andere Orte an, an denen viele Menschen über die Fahrbahn gehen. Verkehrsberuhigte Bereiche und Fußgängerzonen machen Straßen klima- und fußgehfreundlicher. Die Jury aus Fachleuten für Verkehrs- und Stadtplanung, Kinder-Mobilität und Behinderungen findet den Ansatz ausgezeichnet: Kostengünstige, vielfach anwendbare Einzelmaßnahmen für mehr Fußverkehrsfreundlichkeit im ganzen Stadtgebiet.

Leinfelden-Echterdingen zeigt, dass nicht nur Großstädte viel leisten können. Die 41.000-Einwohnenden-Gemeinde bei Stuttgart überzeugte die Jury insbesondere mit ihrer intensiven Kommunikation zur Förderung des Fußverkehrs. Durch Fußverkehrs-Checks wurden in der baden-württembergischen Mittelstadt Potenziale ermittelt und mit Bürger*innen-Beteiligung ein umfassendes Konzept entwickelt. Aktionen wie Geh-Cafés, Perspektivwechsel-Begehungen und Visualisierungen von Gehwegbreiten sensibilisieren für Barrierefreiheit; kleinere Projekte wie Zebrastreifen wurden umgesetzt.

Der Sonderpreis mit dem Motto “Kinder sicher und gerne zu Fuß” geht an einen besonderen Preisträger: Im wegebund engagieren sich rund 30 sächsische Kommunen für besseren Fuß- und Radverkehr. Die Arbeitsgemeinschaft bewarb sich mit dem Projekt „wegechecks“, an denen die acht Pilotkommunen Limbach-Oberfrohna, Mittweida, Moritzburg, Niesky, Pirna, Plauen, Radeberg und Torgau beteiligt waren. Sie setzen auf Beteiligung von Erwachsenen und Kindern auf Augenhöhe. Vor-Ort-Begehungen mit Kindern lieferten wichtige Perspektiven für den Fußverkehr. Planungs-büros entwickelten daraus Maßnahmen und gaben sie an die Kommunen weiter.

Der Fußverkehrspreis Deutschland 2025 ist ein Projekt des FUSS e.V. und wird gefördert durch die Stiftung CO2. Die Schirmherrschaft hat Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetags. Der Fußverkehrspreis wird ebenfalls unterstützt durch teilAuto und seine Kund*innen. Der Sonderpreis “Kinder sicher und gerne zu Fuß” wird unterstützt durch das Deutsche Kinderhilfswerk.

Alle Informationen zum Fußverkehrspreis Deutschland unter: https://www.fuss-ev.de/staedte/fussverkehrspreis/

Quelle und Kontaktadresse:
FUSS e.V. - Fachverband Fußverkehr Deutschland, Exerzierstr. 20, 13357 Berlin, Telefon: 030 4927473

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