In der Krise haben Werte Konjunktur / Dött begrüßt "Zehn Gebote des CDU-Wirtschaftsrates"
(Köln) - Die aktuelle Finanzkrise führt zu einer Konjunktur der Werte, betont die Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Marie-Luise Dött, MdB. "Ein großer Teil der aktuellen Verwerfungen ist durch Gier, Unehrlichkeit und andere unmoralische Verhaltensweisen zu erklären, sagte sie am Montag (19. Januar 2009) in Berlin. So sei es kein Wunder, dass die Menschen derzeit nach moralischen Maßstäben suchen.
"Die meisten Menschen möchten aber keine langen theoretischen Texte lesen, sondern kurze und handfeste Gebrauchsanweisungen für den Alltag", sagte sie weiter. "Das klassische Vorbild, wie so etwas aussehen kann, sind die biblischen Zehn Gebote"; erklärte sie. Davon habe sich auch der Wirtschaftsrat der CDU inspirieren lassen und vor einigen Tagen "10 Manager-Gebote in der Sozialen Marktwirtschaft" vorgelegt.
Darin werde unter anderem gefordert, die Anreizsysteme für Manager am langfristigen Erfolg der Unternehmen auszurichten und "null Toleranz gegen Gesetzesverstöße" zu zeigen. Das Vorbild des ehrbaren Kaufmannes wird ebenso propagiert wie ein Selbstverständnis der Unternehmer und Manager als "Botschafter der Sozialen Marktwirtschaft". "Regeln dieser Art können dazu beitragen, das Vertrauen in unser Wirtschaftssystem wieder zu verbessern, betonte Dött, die als Mitglied einer ökumenisch besetzten Arbeitsgruppe an dem Text mitgearbeitet hat.
Dött erinnerte daran, dass auch der BKU vor einiger Zeit die Zehn Gebote für die moderne Wirtschaft "übersetzt" hat. "Lass dich nicht korrumpieren durch Vorteile, die nicht in deiner Leistungen begründet sind", war eines der damals formulierten Gebote. "Auch das ist mit Blick auf die Finanzkrise wieder hoch aktuell", sagte die BKU-Vorsitzende.
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