Pressemitteilung | ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. - Büro Berlin

Immobilienwirtschaft ist erfreut über schnellen Start von KNN: Zinsverbilligung kann Wohnungsbau einen echten Schub geben, Ausgestaltung des Programms ist aber nicht optimal

(Berlin) - Die Immobilienwirtschaft freut sich über den Startschuss zum Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“ (KNN). Zum 1. Oktober geht es los. „Die Zinsverbilligung kann dem Wohnungsbau einen echten Schub geben“, sagt ZIA-Präsidentin Iris Schöberl. Dabei bewertet die Immobilienwirtschaft es als positiv, dass im neuen Förderprogramm bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten finanziert werden können. Statt einer Deckelung des Betrags auf 100.000 Euro pro Wohneinheit wären allerdings 150.000 Euro praxisnäher gewesen. „Bezahlbarer Wohnraum braucht in diesen Zeiten die ganze Kraft – da ginge mehr“, erklärt Schöberl.

Der ZIA hatte es begrüßt, dass dieses Förderprogramm nicht mit den Auflagen für EH 40 verbunden wird, sondern EH 55 Maßstab wird und die Grenzwerte sich am Lebenszyklus orientieren sollten. Der Nachweis soll nun über das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude Plus“ (QNG-Plus) erbracht werden „Das ist mit Mehrkosten und unnötiger bürokratischer Extra-Planung verbunden“, kritisiert Schöberl.

Weiterer Punkt: Der ZIA dringt darauf, dass es bei den Zinssätzen der KfW-Programme mehr Verlässlichkeit gibt. Bei dem bereits eingeführten Programm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) wurde der Zinssatz seit Einführung im März 2023 mindestens 15-mal angepasst. „Wir wollen die Bundesregierung überzeugen, dass Investoren mehr Planbarkeit durch verlässliche KfW-Zinssätze bekommen. Das ist auch für das Programm KNN sehr wichtig.“

Quelle und Kontaktadresse:
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. - Büro Berlin, Leipziger Platz 9, 10117 Berlin, Telefon: 030 2021585-0, Fax: 030 2021585-29

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