Immobilienfinanzierung mit Kapitallebensversicherung Ruin durch Falschberatung?
(Henstedt-Ulzburg) - Jedes Jahr werden Immobilien im Wert von über 6 Mrd. Euro mit einer Lebensversicherung finanziert, deren Ablaufleistung am Ende der Laufzeit das gesamte Darlehen tilgen soll. Während der Laufzeit des Darlehens zahlt der Verbraucher bei dieser Form der Finanzierung nur Zinsen. Anders als bei dem klassischen Annuitätendarlehen bleibt bei dieser Form der Finanzierung die Darlehenssumme gleich hoch und verringert sich nicht nach und nach.
Die Krise der Lebensversicherer hat diese Rechnungen zum Teil wie Kartenhäuser zusammenfallen lassen. Denn die in der prognostizierten Ablaufleistung der Lebensversicherung enthaltenen kalkulierten Überschüsse sinken und sinken. Nun drohen vielen Versicherten hohe Finanzierungslücken. Die Versicherten sind ratlos. Die Banken und Versicherungen bieten nur wenig Hilfe an. Banken und Versicherer verschicken in diesen Tagen Angebote, wie die drohenden Finanzierungslücken gestopft werden können, doch immer zahlen die Kunden die Zeche. Der Kunde solle mehr monatlich zahlen oder sich länger verschulden.
Unter Umständen könnten Verbraucher aber ein Recht auf Schadenersatz haben. Sie sollten sich neutral bei einer Baufinanzierungsberatung beraten lassen.
Der Verbraucherschutzverband Bund der Versicherten (BdV) hat ein Merkblatt zusammengestellt. Dieses kann kostenlos im Internet eingesehen werden unter www.bdv.info bei Publikationen / Merkblättern.
Das Merkblatt kann auch kostenlos per Faxabruf abgerufen werden unter 04193/9904-452.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Versicherten e.V.
Postfach 11 53, 24547 Henstedt-Ulzburg
Telefon: 04193/99040, Telefax: 04193/94221
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