Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Immer mehr Bauernhöfe geben Tierhaltung auf

(Berlin) - In Deutschland ist die Zahl der viehhaltenden Betriebe im zurückliegenden Jahr deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Situationsberichtes des Deutschen Bauernverbandes wurden bei der letzten Viehzählung im Mai 2001 in Deutschland noch 216.800 Betriebe mit Rinderhaltung gezählt.

Damit sank ihre Zahl innerhalb eines Jahres um 8.000, ein Minus von vier Prozent. Um 9.000 ging die Zahl der schweinehaltenden Betriebe auf 114.400 zurück (minus sieben Prozent). Betriebe mit Schafhaltung gab es noch rund 30.900 und damit knapp 700 weniger als vor Jahresfrist (minus zwei Prozent). Schwerpunkte der Rinder- und Schweinehaltung sind die Bundesländer Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In Bayern und Niedersachsen werden nahezu die Hälfte der deutschen Rinder gehalten (Bayern 28 Prozent, Niedersachsen 20 Prozent). Die Schweinehaltung konzentriert sich mit einem Anteil von 29 Prozent auf Niedersachsen und von 24 Prozent auf Nordrhein-Westfalen.

Angesichts der im Situationsbericht ebenfalls dokumentierten geringen Investitionsneigung der Landwirte erwartet der Bauernverband, dass diese Entwicklung weiter anhält. Während zahlreiche Betriebe aus der Tierhaltung aussteigen, stocken die verbleibenden ihre Tierbestände auf.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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