imm cologne 2024: Initiative Furnier + Natur (IFN) mit Infostand in Halle 10.1
(Bonn/Köln) - Die Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN) wird im Januar 2024 auf der imm cologne vertreten sein. Auf dem Stand F 39 in Halle 10.1 warten auf die Besucher diverse Exponate mit und aus Furnier und Informationsmaterial zu den vielen Vorteilen des natürlichen Werkstoffs aus dem "Filet des Baumes".
Die Highlights des diesjährigen IFN-Standes sind ein aufwändig furniertes Sideboard der Kettnaker Möbelmanufaktur sowie eine wunderbar designte Furnierleuchte von Gofurnit aus Köln. "Nach der sehr guten Resonanz auf unseren IFN-Messestand in den vergangenen Jahren freuen wir uns, vom 14. bis zum 18. Januar 2024 wieder mit einem Stand an der imm cologne teilnehmen zu dürfen", so Ursula Geismann, Geschäftsführerin der IFN und langjährige Möbelexpertin. Dann zeigt Furnier, worin seine großen Stärken liegen: Die enorme Ausbeute - ein Kubikmeter Holz ergibt im Durchschnitt 400 m² Furnier -, seine Umweltfreundlichkeit und seine unnachahmliche Individualität.
Furnier liegt über alle Hölzer hinweg im Trend
Die Nachfrage nach Furnier steigt stetig: Den stärksten Absatz generiert dabei die Eiche. "Das liegt nicht zuletzt an seinen natürlichen Farbnuancen von hell- bis mittelbraun", so Geismann. Besonders beliebt seien Rift-Schnitte und Qualitäten in Balkeneiche, bei der man Äste, Risse und andere natürliche Verwachsungen sehen kann. "Im dunklen Farbspektrum machen die geräucherte Eiche und die Mooreiche das Rennen", ergänzt die Furnier-Expertin. Andere Hölzer können sich daneben immer stärker behaupten: So sind das helle Holz des Ahorns, der mittel- bis dunkelbraune amerikanische Nussbaum, das unruhige Eukalyptusholz, die extravagante Olive und auch die europäische Esche wieder auf dem Vormarsch. Dass Nachhaltigkeit einen immer größeren Raum in der Öffentlichkeit einnimmt, beweist auch die steigende Nachfrage nach Nadelholzfurnieren. Hier sind es Lärche, Kiefer und Tanne, die vermehrt zu Furnier verarbeitet werden. "Diese Entwicklung zeigt zum einen die weiter wachsende Bedeutung von echten und ökologischen Naturmaterialien und zum anderen den Bedarf an einem ressourcenschonenden Umgang mit sichtbaren Oberflächen. Kombiniert mit Leichtbauplatten werten Nadelholzfurniere auch günstige Möbel deutlich auf", so Ursula Geismann zur aktuellen Entwicklung.
Innenausstatter lieben das Naturmaterial
Ob Sideboard oder Schrank für eine Nische oder eine Dachschräge, die frei geplante Küche oder das gemütliche Bett im heimischen Schlafzimmer: Furnier steht nicht nur wegen seiner Individualität bei der internationalen Möbelindustrie wieder höher im Kurs. Neben Möbeln sind die Boiserie und das Thema Schallschutz im Kommen. Die Boiserie, also die Vertäfelung von Wänden und Decken mit Furnier, war bis ins 18. Jahrhundert weit verbreitet, hatte in den 1960er Jahren ein kleines Hoch und erlebt aktuell wieder einen Aufschwung. "Wandvertäfelungen aus Furnier dienen als Wärmedämmung und ihr Auftritt ist heute sehr viel vielfältiger und moderner. Raffiniert integrierbar sind zum Beispiel geschmackvolle raumhohe Türen mit Blockzargen oder geschickt laufende Schiebetüren", erklärt die IFN-Geschäftsführerin. Furnier biete außerdem als perforiertes Oberflächenmaterial oder in Form von Lamellen und Leisten - etwa auf Filztafeln aufgebracht - einen enormen Schallschutz. "Als Ergänzung zu glatten Wänden oder großen Glasflächen eignen sich solche Lamellen für den Einsatz als Raumteiler oder in Form von Wandbildern im privaten Homeoffice und Fitnessraum, im Co-Working-Space oder einfach im Büro."
Furnier unterstützt vegane Lebensmodelle
Der Trend zu Furnier wird auch vom wachsenden Wunsch nach einem veganen Lebensstil geprägt. So kann es mit lasertechnischer Perforierung zu einem weichen, stabilen und dynamischen Werkstoff verarbeitet werden, der beispielweise als Bezugsstoff für Polstermöbel, als Schall schluckendes Material beim Innenausbau oder als Gewebe in der Bekleidungsindustrie Anwendung findet. "Das perforierte Furnier ist zäh und gleichzeitig geschmeidig und bietet daher einen veganen Ersatz beispielsweise für tierisches Leder", so Geismann. Zudem bestehen Holzlacke zunehmend aus synthetischen, pflanzlichen oder mineralischen Rohstoffen, ganz weg von tierischen Inhaltsstoffen. Außerdem diskutiert die Holzlackbranche auch schon, ob ein Energiemix mit Biogas einer konsequent veganen Farbe bzw. Wertschöpfung überhaupt gerecht wird. "Ein schlüssiger und innovativer Gedanke, der viele, wenn nicht alle energieverbrauchenden Erzeugnisse betrifft. Auch hier ist die Furnierbranche innovativ und offen für Veränderungen und mit Blick auf die Zukunft zuversichtlich", schließt Geismann.
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