Pressemitteilung | k.A.

Im öffentlichen Dienst drohen Warnstreiks / dbb: Arbeitgeber spielen mit dem Feuer

(Berlin) - Nach der ersten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst zeigte sich der 1. Vorsitzende und Verhandlungsführer der dbb Tarifunion, Robert Dera, empört über die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber, die ohne ein verhandlungsfähiges Angebot nach Stuttgart gekommen waren. Dera: "Wir haben mit transparenten und realistischen Forderungen unseren Beitrag für zügige Verhandlungen geleistet und wollten allen Beteiligten angesichts des Ernstes der Lage alte Rituale und Verzögerungstaktiken ersparen. Anstatt darauf einzugehen, spielen die Arbeitgeber lieber mit dem Feuer und zeigen sich in keiner Weise kooperativ. Damit tragen sie die Verantwortung dafür, wenn sich der seit langem aufgestaute Unmut der Beschäftigten jetzt auf der Straße entlädt."

Angesichts des Konfrontationskurses, auf den sich die Arbeitgeber offensichtlich begeben hätten, sei bereits vor der nächsten Verhandlungsrunde, die am 18. Dezember in Kassel stattfindet, mit ersten Warnstreiks zu rechnen. "Aus rein verhandlungstaktischen Gründen nehmen die Arbeitgeber Warnstreiks und Behinderungen in Kauf, unter denen vor allem die Bürgerinnen und Bürger leiden werden", so Dera.

Neben der linearen Anpassung der Einkommen im öffentlichen Dienst um 3,5 Prozent, fordert die dbb tarifunion auch die stufenweise Angleichung der Bezahlungs- und Beschäftigungsbedingungen Ost an West bis 2006 sowie entsprechende gesetzliche Regelungen für den Beamtenbereich.

Quelle und Kontaktadresse:
dbb Beamtenbund und Tarifunion Friedrichstr. 169-170 10117 Berlin Telefon: 030/408140 Telefax: 030/

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