"Im Mittelpunkt muss das Miteinander stehen" / Zum Internationalen Weltreligionstag am 19. Januar stellt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann die Frage, wie an den Schulen mit unterschiedlichen Religionen umgegangen werden soll
(München) - Zum Internationalen Weltreligionstag am 19. Januar fordert die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Simone Fleischmann, Toleranz gegenüber allen Religionen. "Jedes Kind mit jeder Religion soll sich an den Schulen zu Hause fühlen können." Im Mittelpunkt müsse das Miteinander stehen. Sie regt eine Diskussion darüber an, wie an den Schulen künftig mit unterschiedlichen Religionen umgegangen werden soll.
Kinder lebten in einer pluralistischen Gesellschaft. Es müsse daher selbstverständlich sein, dass sie möglichst früh Respekt, Wertschätzung und Interesse für den anderen Menschen erleben und leben - "unabhängig davon, welcher Hautfarbe sie haben, welche Muttersprache sie sprechen, welche Meinung sie vertreten und welcher Religion sie angehören", betont Fleischmann. Zur zentralen Aufgabe heutiger Bildungseinrichtungen gehöre es daher, das Engagement für eine vielfältige Gesellschaft zu stärken. "Lehrerinnen und Lehrer leisten einen immens hohen Beitrag für die Entwicklung rücksichts- und respektvoller Persönlichkeiten." Schulen seien Orte der Begegnung. Hier könnten Kinder und Jugendliche nachhaltige Beziehungs-, Lern- und Bildungsprozesse erleben.
"Wir sollten daher alle Fragen offen diskutieren", regt die BLLV-Präsidentin an. "Wie sieht zeitgemäßer Religions- und Ethikunterricht an den Schulen aus? Was bedeutet religiöse Vielfalt für die Schulen?" Fest stehe: "Kinder und Jugendliche brauchen Identifikationsmöglichkeiten und die Gewissheit, auch in ihren religiösen Gefühlen ernst genommen zu werden und - vor allem auch - dazu zu gehören."
In den Schulen hätten es die Lehrerinnen und Lehrer tagtäglich mit genau diesen Fragen zu tun. "Die Lehrkräfte sind es, die alle Kinder und Jugendlichen im Klassenzimmer zusammenführen und ihnen so grundlegende Werte und Orientierung vermitteln."
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