IHK-Offensive für Qualitätsstandards bei Praktika
(Berlin) - Die IHK Berlin hat gemeinsam mit Unternehmensvertretern Qualitätsstandards für Praktika in der Medienbranche erarbeitet. Damit reagiert die Wirtschaft auf einen bundesweiten Trend, wonach immer mehr Jugendliche mit Hilfe eines Praktikums den Einstieg ins Berufsleben versuchen. Allerdings ergeben sich daraus auch Probleme. Während die zumeist hoch motivierten und unentgeltlich tätigen Praktikanten in einigen Unternehmen sehr viel lernen, werden sie anderswo als kostengünstige Arbeitskraft missbraucht. Dabei steht insbesondere die Medien- und Kommunikationsbranche häufig in der öffentlichen Kritik.
Das Praktikum ist nach wie vor der beste Einstieg in die Berufswelt und für Unternehmer der beste Weg, um auf die Ausbildung des Nachwuchses Einfluss zu nehmen und neue Mitarbeiter zu gewinnen, betonte heute der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Ludger Hinsen. Beide Seiten könnten aber nur dann davon profitieren, wenn das Praktikum professionell durchgeführt werde.
Auf Initiative des IHK-Ausschusses für Medien und Kommunikation seien deshalb Qualitätsstandards für Verträge entwickelt worden. Diese setzten auf fachlich qualifizierte Betreuung, Einbindung in Projektabläufe, professionelle Beurteilungen, geregelte Arbeitszeiten und eine Vergütung für Praktikanten differenziert nach Studenten, Berufsanwärter und Absolventen. Zu finden sind die Verträge im Internet unter www.ihk-berlin24.de, Dokumentennummer 23429.
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