IHK-Halbjahresbilanz bei Lehrstellenverträgen positiv

(Siegen) - Die Unternehmen aus Industrie und Handel schlossen im 1. Halbjahr diesen Jahres 1.332 Lehrverträge mit jungen Menschen ab, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs verteilt sich nahezu gleichmäßig auf Unternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe. Diese erfreuliche Zwischenbilanz der regionalen Lehrstellenentwicklung zog jetzt die Industrie- und Handelskammer Siegen.

Nach Auffassung der IHK erscheint es möglich, das hohe Eintragungsniveau des Jahres 2000 (2.225 Verträge) in diesem Jahr noch einmal leicht zu steigern. Dies sei um so bemerkenswerter, als bereits zwischen 1994 und 2000 die Anzahl der von den Unternehmen abgeschlossenen Lehrverträge um 47 Prozent angewachsen ist. Es komme jetzt darauf an, dass die Unternehmen auch in den kommenden Monaten alle Ausbildungsreserven mobilisierten. Gleichzeitig müssten die jungen Menschen eine noch größere Mobilität und inhaltliche Flexibilität bei der Berufswahl an den Tag legen. Dann seien auch im 7. Jahr nacheinander Steigerungen möglich.

Besonders erfreulich scheint sich im laufenden Jahr die Ausbildungssituation in den Metall- und Elektroberufen zu entwickeln. Zwar sei die Anzahl der Lehrverträge in diesen Berufen bereits in den vergangenen sechs Jahren um nahezu 70 Prozent gesteigert worden. Die bereits jetzt registrierten Lehrverträge ließen jedoch die Vermutung realistisch erscheinen, dass bei den Steigerungen noch nicht das "Ende der Fahnenstange" erreicht sei. Dies dokumentiert aus Sicht der IHK auch, wie positiv sich die enge Zusammenarbeit von Unternehmen, Gewerkschaften, berufsbildenden Schulen, überbetrieblichen Lehrwerkstätten, Arbeitsamt und IHK bei der Entwicklung neuer Lehrstellen in den letzten Jahren entwickelt habe.

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