IHK Berlin bei Ausbildungsplätzen auf Rekordkurs
(Berlin) - Die IHK Berlin befindet sich beim Abschluss von Ausbildungsverträgen deutlich auf Rekordkurs. Obwohl die IHK 2006 ihr zweitbestes Vermittlungsergebnis aller Zeiten erzielte, konnten bis Ende Juli im Vergleich zum Vorjahr 9,2 Prozent mehr Plätze eingeworben werden. Zudem bildeten Ende Juli 8,9 Prozent mehr Unternehmen aus als ein Jahr zuvor. Das ist ein klares Signal, dass die konjunkturelle Erholung in Berlin auf dem Ausbildungsmarkt angekommen ist, betonte heute (1. August 2007) IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder und fügte hinzu: Die Berliner Wirtschaft wird 2007 wie im Vorjahr jedem ausbildungsfähigen und willigen Bewerber ein Angebot unterbreiten und den Ausbildungspakt erfüllen.
Einen Monat vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres waren bei der IHK insgesamt 6372 Verträge für eine duale Ausbildung registriert. Davon entfielen 6005 auf betriebliche Ausbildungsplätze und 367 auf Ausbildungsverhältnisse in Sonderprogrammen mit öffentlicher Förderung. Auch die Zahl von 5321 Ausbildungsbetrieben bedeutete Ende Juli einen historischen Höchststand.
Der IHK-Hauptgeschäftsführer verwies darauf, dass sich die Zuwächse auf fast alle Branchen gleichmäßig verteilen. Insbesondere deutlich sei jedoch die Zunahme der Ausbildungsplätze im Bereich IT, Kommunikation und Medien mit einem Plus von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Eder: Die Branche hat sich nach dem Einbruch der vergangenen Jahre erholt, sie investiert in die Zukunft und beugt Fachkräftemangel vor.
Allerdings warnte der IHK-Hauptgeschäftsführer davor, den Erfolg der Ausbildungsbemühungen der Wirtschaft allein an der Zahl der zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze zu messen. Denn künftig gehe es vielmehr darum, dass die Unternehmen genügend ausbildungsreife Bewerber finden. Bei einer jüngsten IHK-Umfrage unter mehr als 2100 Ausbildungsbetrieben gab ein Fünftel der Betriebe an, aufgrund mangelnder qualifizierter Bewerber nicht alle Lehrstellen besetzt zu haben. Hinzu komme, dass sich nach Informationen aus einzelnen Betrieben bis zu 40 Prozent weniger Ausbildungsplatzbewerber gemeldet haben als bislang. Eder: Damit erlangen eine qualitativ gute Schulausbildung und eine passgenaue Vermittlung der Jugendlichen einen immer höheren Stellenwert.
Die Wirtschaft wird in ihren Anstrengungen für möglichst viele Ausbildungsplätze dennoch nicht nachlassen, bekräftigte Eder. Als nächste Aktion startet Ende August eine mehrwöchige gemeinsame Ausbildungsplatzinitiative von IHK und Handwerkskammer sowie der Berliner Morgenpost und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Danach wird es vom 22. bis 25. Oktober bei der Handwerkskammer die traditionelle Nachvermittlungsaktion von IHK und Handwerkskammer für bis dahin noch nicht vermittelte Ausbildungsplatzbewerber geben. Und bereits im Vorfeld des nächsten Ausbildungsjahres finden am 26. und 27. Oktober während der Jugendmesse YOU in den Messehallen am Funkturm die Tage der Berufsausbildung statt. Dort können sich Jugendliche direkt bei Unternehmen um Ausbildungsplätze ab Herbst 2008 bewerben.
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