iGZ-Hauptgeschäftsführer reagiert auf IAB-Studie / Positiver Beschäftigungsaufbau durch Zeitarbeit
(Münster) - "Heute gilt es als weitgehend unstrittig, dass die 2003 durch die rot-grüne Bundesregierung durchgeführte Liberalisierung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes wesentlich dazu beigetragen hat, dass Deutschland im letzten Aufschwung eine wesentlich geringere Langzeitarbeitslosenquote (unter 3 Prozent) hat", reagierte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz jetzt auf die aktuelle IAB-Studie "Zeitarbeit: Zusätzliche Jobs".
Erstmals habe in der Nachkriegsgeschichte eine geringere Arbeitslosenquote als im vorangegangenen Aufschwung realisiert werden können (unter drei Millionen Arbeitslose). Insoweit konstatiere die aktuelle IAB-Studie ("Zeitarbeit: Zusätzliche Jobs") zutreffend einen positiven Beschäftigungsaufbau durch Zeitarbeit in Deutschland. "darüber hinaus", so Stolz, "konnte die strukturelle Arbeitslosigkeit erstmals deutlich gesenkt, der Sperrklinkeneffekt am Arbeitsmarkt durchbrochen werden. Der Sachverständigenrat der Bundesregierung resümiert, dass "am Arbeitsmarkt nicht nur eine zyklische Erholung zu beobachten ist, sondern dass die Flexibilität und die Dynamik am Arbeitsmarkt zugenommen haben". Andererseits sei die Untersuchung der IAB-Wissenschaftler zu den angeblichen Verdrängungseffekten der Zeitarbeit sehr theoretisch und wenig praxisnah. Stolz: "So wurde beispielsweise nicht ausreichend berücksichtigt, dass der Aufbau einer Flexibilitätsreserve in Unternehmen - und damit ein Stück weit auch die Abkehr von ausschließlich festen Beschäftigungsverhältnissen - zwar parallel zum Anstieg der Zeitarbeit stattgefunden hat, aber nicht in einem kausalen Zusammenhang hierzu steht." Vielmehr sei Zeitarbeit ein betriebswirtschaftliches Instrument von mehreren, mit dem diese Flexibilitätsreserve aufgebaut worden sei. "Gäbe es nicht die Zeitarbeit wäre es ein anderes Instrument, das diese Flexibilität herstellt. Insofern sind die IAB-Rückschlüsse, die eine Verdrängungsquote von 0,5 für die Zeitarbeit beschreiben von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Alle bisherigen Untersuchungen haben belegt, dass es keine nennenswerten Verdrängungseffekte durch die Zeitarbeit gibt und sie ihre positive Beschäftigungswirkung voll entfalten kann. Immerhin zwei Drittel aller Zeitarbeitskräfte waren zuvor beschäftigungslos", erläuterte der iGZ-Hauptgeschäftsführer.
Quelle und Kontaktadresse:
iGZ Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.
Wolfram Linke, Pressesprecher
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