iGZ begrüßt neuen EU-Kommissionsbericht: Flexibilität und Sicherheit gehören zusammen
(Münster) - "Der jetzt vorgelegte Bericht der „Europäischen Task Force Beschäftigung“ ist für den Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen – iGZ e.V. eine klare Bestätigung des bisherigen Verbandskurses, der Sicherheit und Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt verbinden will. Deshalb hat sich der iGZ in den vergangenen Monaten erfolgreich für eine Liberalisierung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes sowie für einen marktverträglichen Tarifabschluss mit den DGB – Gewerkschaften in Deutschland eingesetzt“, erklärte iGZ – Bundesgeschäftsführer Rechtsanwalt Werner Stolz in einer ersten Stellungnahme.
Die Europäische Task Force Beschäftigung unter Vorsitz des früheren niederländischen Ministerpräsidenten Wim Kok wurde im Frühjahr 2003 auf Initiative der europäischen Staats- und Regierungschefs eingesetzt. Sie hatte die Aufgabe, die beschäftigungspolitischen Herausforderungen in der Europäischen Union umfassend zu untersuchen und praktische Reformmaßnahmen zu entwickeln, die möglichst sofortige Beschäftigungswirkungen entfalten.
"Besonders begrüßen wir, dass die Task Force mit ihren Empfehlungen ein klares Signal zur Stärkung der Zeitarbeit in der EU gesetzt hat“, so Stolz. In dem Bericht an die EU – Kommission mit dem Titel „Jobs, Jobs, Jobs – mehr Beschäftigung in Europa schaffen“ spielt das Plädoyer für moderne und flexiblere Formen der Arbeitsorganisation wie Zeitarbeit oder die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit durch berufliche Weiterbildung eine entscheidende Rolle.
Auch die Forderung der Task Force, gesetzliche Hindernisse für die Beschäftigung über Zeitarbeitsfirmen "als effiziente und attraktive Mittler, die verbesserte Arbeitsplatzchancen und einen hohen Beschäftigungsstandard bieten", schnellstmöglich und konsequent abzubauen, findet die Unterstützung des Bundesverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen. "Hier hat Deutschland trotz der jüngsten Änderungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes immer noch gegenüber Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden einen großen Nachholbedarf, um das Potenzial der Zeitarbeit voll auszuschöpfen", stellte iGZ – Bundesvorsitzender Norbert Fuhrmann fest.
EU - weit ist Zeitarbeit im letzten Jahrzehnt die Beschäftigungsform mit dem größten Wachstum gewesen. Dieses Potenzial noch besser zu nutzen, setzt auch ein verändertes Selbstverständnis der Zeitarbeitsfirmen voraus. Sie sollten sich - so die Task Force - als Humankapitalmanager und nicht so sehr als reine Lieferanten von Arbeitskraft verstehen und betätigen.
Der iGZ ist mit fast 600 Zeitarbeitsunternehmen und rund 1.200 Niederlassungen der mitgliederstärkste Arbeitgeberverband für Personaldienstleister in Deutschland. Er hat bereits am 29. Mai 2003 den ersten bundesweit geltenden Flächentarifvertrag für die Zeitarbeitsbranche mit den DGB – Gewerkschaften abgeschlossen.
Quelle und Kontaktadresse:
Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ)
Hüfferstr. 9-10, 48149 Münster
Telefon: 0251/7779678, Telefax: 0251/9720623
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