IGW 2012: Großes Interesse an UFOP-Position zu indirekten Landnutzungsänderungen
(Berlin) - Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) bot der Gemeinschaftsstand der Biokraftstoffverbände auf der Fachschau "nature.tec" den Vertretern der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) eine hervorragende Gelegenheit, zahlreiche Besucher der IGW über die drängendsten Fragen der Biokraftstoffbranche zu informieren.
Zwei Themen standen dabei im Zentrum der Gespräche: die Effekte der zunehmenden Produktion nachwachsender Rohstoffe und die Vorschläge der EU-Kommission zu den Indirekten Landnutzungsänderungen (ILUC) infolge der Produktion von Biokraftstoffen.
Im Zusammenhang mit der zunehmenden Flächennutzung für die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen zur energetischen Nutzung konnte die UFOP verdeutlichen, dass nachhaltig produzierte Biokraftstoffe einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Energiewende leisten.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen aber die Vorschläge der EU-Kommission zur Berücksichtigung der "Indirekten Landnutzungsänderungen" (ILUC). Die UFOP konnte die gravierenden Auswirkungen dieser Regelungen, zum Beispiel auf den heimischen Rapsanbau vor Augen führen. Auf völliges Unverständnis stieß dabei die Absicht der EU-Kommission, die Studie des Washingtoner IFPRI-Institutes zur Grundlage der Rechtsetzung zu machen. Die Autoren selbst weisen darauf hin, dass die Studie mit zahlreichen Unsicherheiten behaftet ist. Hinzu kommen methodische Fehler. Viele Vertreter von Fraktionen und Ministerien zeigten sich offen für die Argumente der UFOP und boten weitergehende Gespräche an.
Quelle und Kontaktadresse:
UFOP Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V., Haus der Land- und Ernährungswirtschaft
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