Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall-Vorstandsmitglied Eichler kritisiert „Gier der Arbeitgeber“

(Köln) - Der Hauptkassierer der IG Metall, Bertin Eichler, hat den Arbeitgebern Gier vorgeworfen. „Es muss endlich Schluss sein mit der zunehmenden Gier der Arbeitgeber“, sagte er am Montag, 1. Mai, auf der Kundgebung des DGB zum 1. Mai in Köln. „Nicht Tariferhöhungen oder die Mitbestimmung vernichten Arbeitsplätze, sondern Missmanagement, verfehlte Geschäftspolitik und überzogene Renditeerwartungen der Kapitalgeber“.

Die Aktiengewinne stiegen immer dann, wenn Leute auf die Straße gesetzt würden, kritisierte Eichler. Er erinnerte an den Arbeitsplatzabbau bei der Deutschen Bank und die geplanten Schließungen von Continental in Hannover und AEG in Nürnberg. „Da werden rentable Werke geschlossen und ins Ausland verlagert, die Leute werden arbeitslos, ganze Regionen bluten aus – Hauptsache die Gewinne sprudeln“.

Eichler warf den Arbeitgebern vor, einen „konzertierten Frontalangriff auf tarifpolitische Errungenschaften“ zu führen. Sie wollten das Rad der Geschichte zurückdrehen, sowohl im öffentlichen Dienst wie auch in der Privatwirtschaft. „Dagegen wehren wir uns!“. Für die Gewerkschaften stünde der Mensch im Mittelpunkt und nicht die Rendite für Aktionäre.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) Georgios Arwanitidis, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wilhelm-Leuschner-Str. 79-85, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6693-0, Telefax: (069) 6693-2843

(tr)

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