Pressemitteilung | Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V.

IG Metall verdreht Tatsachen: Breitschwert: „Flächentarifvertrag gibt es in Bayern weiter! / Kraftfahrzeuggewerbe Bayern gibt Tarifhoheit zu Gunsten einer Tarifgemeinschaft auf!

(München) - „In Bayern wird es im Kfz-Handwerk auch weiterhin einen Flächentarifvertrag geben“ korrigiert der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Klaus Dieter Breitschwert, MdL eine Pressemitteilung der IG Metall Bayern. Zwar habe in der Tat das Kraftfahrzeuggewerbe im April auf seiner Mitgliederversammlung seine Tariffähigkeit aufgegeben, so Breitschwert, doch habe man in Gesprächen der IG Metall versichert, mit einer Tarifgemeinschaft auch weiterhin einen Flächentarifvertrag mit der IG Metall abschließen zu wollen.

Völlig falsch ist die Aussage, dass die bisherigen Regelungen der Tarifverträge nur noch für IG-Metallmitglieder gelten würden. Breitschwert: „Selbstverständlich gelten die Regelungen des bisherigen Tarifvertrages auch bei all den Arbeitsnehmern weiter, die in ihren Arbeitsverträgen einen Bezug auf den Flächentarifvertrag haben, unabhängig davon, wer diese Verträge in Bayern schließt. Dies dürfte den Regelfall darstellen. Die seitens der Gewerkschaft gemachten Äußerungen kann man nur als schlecht gemachte Werbeaktion für die IG Metall ansehen. Wir haben stets betont, dass wir einen Flächentarifvertrag für Bayern wollen, dieser aber die Interessen des Kleinbetriebes an der tschechischen Grenze genauso berücksichtigen müsse wie die der großen Werksniederlassungen zum Beispiel in München. Diese erforderliche Spreizung war mit der IG Metall nicht zu erreichen, da diese nach eigenen Angaben stets nur die Interessen ihrer Mitglieder in den Augen hatte.“

Auch der Vorwurf der Gewerkschaftsfunktionäre, man habe sich mit der Kündigung gerade des Ausbildungsvertrages die Schwächsten herausgesucht, könne man nur als Quatsch bezeichnen, meint der Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern. Dieser Vertrag wurde als erstes gekündigt, weil er die längste Kündigungszeit hat und entsprechend jetzt die Kündigung ausgesprochen werden musste. Breitschwert: „Wir haben in Bayern fast 20.000 Auszubildende und nicht wie die Gewerkschaften behaupten 7.000. Dies zeigt die Unkenntnis der IG Metall in dieser Frage aber zugleich auch den Stellenwert und die Bedeutung, die im Kraftfahrzeuggewerbe Bayern die Ausbildung unseres Nachwuchses genießt.“

Breitschwert abschließend: „Mit Panikmache kommen wir nicht ans Ziel. Wir haben der IG Metall versichert, dass wir am Flächentarifvertrag festhalten wollen und mit unserer neuen Tarifträgergemeinschaft einen solchen auf der Basis des bisherigen Vertrages abschließen wollen. Dass es der Gewerkschaft allein um die Groß- und Mittelbetriebe und nicht das gesamte Kraftfahrzeuggewerbe geht, zeigt die Tatsache, dass sie in ihren Aufzählungen nur diese erwähnt. Wir aber sehen uns als Vertretung aller 10.000 bayerischen Betriebe mit über 100.000 Beschäftigten, auch wenn die IG Metall auch hier mit einer falschen Zahl von 50.000 Mitarbeitern arbeitet!“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V. Pressestelle Gärtnerstraße 86, 80992 München Telefon: (089) 5126770, Telefax: (089) 51267777

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