Pressemitteilung | Gesamtverband der Personaldienstleister e. V. (GVP) - Geschäftsstelle Berlin

IG Metall und SPD in NRW gemeinsam gegen Zeitarbeit / Dichtung und Wahrheit

(Berlin) - Mit immer neuen Meldungen versuchen IG Metall und SPD das Schreckgespenst an die Wand zu malen, dass durch Zeitarbeit massiv Stammarbeitskräfte verdrängt würden, und wollen unter diesem Vorwand die Zeitarbeit wieder massiv begrenzen.

„Neuestes Beispiel für den manipulativen Umgang von IG Metall und SPD ist die gemeinsame Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion und der IG Metall in Nordrhein-Westfalen“, sagte Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Mittelständischer Personaldienstleister (AMP), heute (13. August 2007) in Berlin. „Die IG Metall hat gerade einmal in 130 Firmen nachgefragt, in NRW gibt es aber 170.000 Unternehmen. Und dann ist bei dieser Befragung herausgekommen, dass angeblich in 52 Prozent der Betriebe, also sage und schreibe 65 Unternehmen, Stammmitarbeiter durch Zeitarbeitskräfte ersetzt worden sein sollen. Und dieses „Ergebnis“ ist nun die Grundlage von IG Metall und SPD in NRW, die massive Beschränkung der Zeitarbeit zu fordern.“

Mit Blick auf tatsächlich repräsentative Zahlen wird deutlich, wie von IG Metall und SPD die Öffentlichkeit hinter das Licht geführt wird. „Wird bei der Berechnung der Zeitarbeitsquote in der Metallindustrie das Zahlenmaterial der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall zugrunde gelegt“, so Hetz weiter, „kommt als Ergebnis heraus, dass Mitte 2006 von insgesamt 3.450.000 Mitarbeitern in der M+E-Industrie gerade einmal 150.000 Zeitarbeitnehmer waren.“ Das entspricht einer Quote von 4,335 Prozent.

„Das ist doch alter Wein in noch nicht einmal neuen Schläuchen“, sagte Hetz. „Offenbar wollen IG Metall und SPD in NRW das Sommerloch mit falschen Vorschlägen zur falschen Zeit füllen. Hier wird doch ganz einfach nur bewusst Stimmung gegen eine Branche gemacht, die die meisten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse schafft. Ich kann jedenfalls nur dringend davor warnen, die unausgegorenen Vorschläge von IG Metall und SPD umzusetzen, denn damit wird der Jobmotor Zeitarbeit abgewürgt.“

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister e.V. (AMP) Pressestelle Kronenstr. 3, 10117 Berlin Telefon: (030) 206098-0, Telefax: (030) 206098-11

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